Forschungszentrum Jülich und RWTH Aachen gründen JARA-Akademie

In der neuen JARA-Akademie fassen das Forschungszentrum Jülich und die RWTH Aachen ihre gemeinsamen Personalentwicklungsaktivitäten unter dem Dach der Jülich Aachen Research Alliance zusammen.

Der Schwerpunkt der Akademie liegt auf den neuen Anforderungen an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich aus dem Wandel des nationalen und internationalen Wissenschaftssystems ergeben.

Zusätzlich gehören Grundkenntnisse des Wissenschaftsmanagements und übergreifende persönliche Qualifikationen zum Ausbildungskonzept. Der erste Kurs der JARA-Akademie wird im Frühjahr 2012 mit 16 Teilnehmern starten.

„Wir arbeiten schon seit vielen Jahren eng im Bereich der Personalentwicklung zusammen“, sagt Prof. Achim Bachem, Vorstandsvorsitzender des Forschungszentrums Jülich. „Durch die enge Kooperation in JARA zeigen sich jedoch völlige neue Herausforderungen, die wir mit bestehenden Angeboten nicht bedienen konnten. Die JARA-Akademie gibt uns hierzu jetzt mit maßgeschneiderten Angeboten die Möglichkeit.“

„In JARA bringen wir mit einer technischen Hochschule und einer Helmholtz-Großforschungseinrichtung zwei bisher getrennte, sehr verschiedene Systeme mit beispielsweise unterschiedlichen Rechtsformen und Finanzierungsmodellen zusammen. Wir wollen, dass sich unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Wissenschaft und Management in beiden Systemen sicher bewegen können“, ergänzt Prof. Ernst Schmachtenberg, Rektor der RWTH Aachen.

In der JARA-Akademie werden in Zukunft besonders jüngere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, sowie Fach- und Führungskräfte der Administration in einem modular aufgebauten Programm detaillierte Kenntnisse über das nationale und europäische Wissenschaftssystem erhalten. Im Mittelpunkt stehen Struktur und Management von Hochschule und Großforschungseinrichtung. Kombiniert werden diese Themen mit Lerninhalten aus dem Wissenschaftsmanagement, die an konkreten Case-Studies erarbeitet werden.

Spezielle Angebote der JARA-Akademie widmen sich darüber hinaus Themen wie der gemeinsamen Verwertung von Erfindungen mit allen zugehörigen Bereichen von Patentierung bis Lizenzierung oder dem Betrieb gemeinsamer Serviceeinrichtungen.

„Die Inhalte der JARA-Akademie werden nicht nur unmittelbar der Weiterentwicklung von JARA zu Gute kommen. Vielmehr vermitteln wir unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Qualifikationen, die auch bei weiteren Karrieren innerhalb oder außerhalb von Jülich und Aachen enorm wichtig für sie sein werden. Ohne solide Managementkenntnisse kann man in einem immer vernetzter arbeitenden Wissenschaftssystem nicht mehr bestehen“, erklärt Prof. Bachem.

Die Jülich Aachen Research Alliance, kurz JARA, ist ein deutschlandweit einzigartiges Kooperationsmodell der RWTH Aachen und des Forschungszentrums Jülich. Sie überwindet das Nebeneinander von universitärer und außeruniversitärer Forschung und Lehre, um komplexen Fragestellungen mit vereinter Forschungskompetenz und -kapazität zu begegnen. Die RWTH Aachen und das Forschungszentrum Jülich verknüpfen in JARA gezielt Forschungsfelder, auf denen sich ihre jeweiligen spezifischen Stärken wirkungsvoll ergänzen, und schaffen unter dem Motto „Kompetenzen bündeln, gemeinsam forschen, Zukunft gestalten“ ein wissenschaftliches Umfeld der Spitzenklasse.

Pressekontakt:

Christian Schipke
Pressesprecher
Jülich Aachen Research Alliance (JARA)
Tel.: +49 2461 61-3835
Fax: +49 2461 61-4666
E-Mail: c.schipke@jara.org

Media Contact

Christian Schipke Forschungszentrum Juelich

Weitere Informationen:

http://www.fz-juelich.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Bildung Wissenschaft

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Neue universelle lichtbasierte Technik zur Kontrolle der Talpolarisation

Ein internationales Forscherteam berichtet in Nature über eine neue Methode, mit der zum ersten Mal die Talpolarisation in zentrosymmetrischen Bulk-Materialien auf eine nicht materialspezifische Weise erreicht wird. Diese „universelle Technik“…

Tumorzellen hebeln das Immunsystem früh aus

Neu entdeckter Mechanismus könnte Krebs-Immuntherapien deutlich verbessern. Tumore verhindern aktiv, dass sich Immunantworten durch sogenannte zytotoxische T-Zellen bilden, die den Krebs bekämpfen könnten. Wie das genau geschieht, beschreiben jetzt erstmals…

Immunzellen in den Startlöchern: „Allzeit bereit“ ist harte Arbeit

Wenn Krankheitserreger in den Körper eindringen, muss das Immunsystem sofort reagieren und eine Infektion verhindern oder eindämmen. Doch wie halten sich unsere Abwehrzellen bereit, wenn kein Angreifer in Sicht ist?…

Partner & Förderer