Die ERASMUS-Erfolgsgeschichte geht weiter – über 31.000 Geförderte aus Deutschland

Deutschland nimmt mit dieser Zahl im europäischen Vergleich Platz zwei hinter Frankreich und vor Spanien ein. Zudem konnten mit ERASMUS 2.696 deutsche Dozenten an einer ausländischen Hochschule unterrichten und 421 Hochschulvertreter eine Weiterbildungsmaßnahme im Ausland durchführen. Dies ergab eine Auswertung des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD), der in Deutschland im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung die Aufgabe einer Nationalen Agentur für ERASMUS wahrnimmt.

ERASMUS ist das wohl weltweit bekannteste Mobilitätsprogramm der Europäischen Union und im Hochschuljahr 2007/2008 in eine neue Programmphase (2007-2013) getreten. ERASMUS ermöglicht Studierenden ein Auslandsstudium und nun auch Auslandspraktika von drei bis zwölf Monaten in 31 Teilnahmeländern (27 EU-Länder sowie Island, Liechtenstein, Norwegen und Türkei). In Deutschland haben sich 2008/09 rund 290 Hochschulen und 15 Hochschulkonsortien mit zum Teil beachtlichen Austauschzahlen daran beteiligt. Die meisten deutschen Studierenden, die mit ERASMUS ein Teilstudium im Ausland absolvierten, kamen von der Ludwig-Maximilians-Universität München (662 Geförderte), der Universität Mainz (580) und der Universität Leipzig (554).

Die gefragtesten Zielländer der deutschen ERASMUS-Studierenden waren beim Auslandsstudium Spanien (4.752 oder 20,3 Prozent), Frankreich (4.207 oder 17,8 Prozent) und Großbritannien (2.927 oder 12,5 Prozent). Die Praktikanten zog es vor allem nach Großbritannien (922 oder 20,5 Prozent), Spanien (914 oder 20,4 Prozent) und Frankreich (611 oder 13,6 Prozent). Am mobilsten zeigten sich Studierende der Sozial-, Wirtschafts-, und Rechtswissenschaften (9.676 oder 41,3 Prozent) beim Auslandsstudium und beim Auslandspraktikum (963 oder 21,5 Prozent).

Mit den neuen Rekordzahlen trägt ERASMUS nachdrücklich zu einer Stärkung der Mobilität von Studierenden, Dozenten und anderem Hochschulpersonal im Europäischen Hochschulraum bei. Bei einem Budget von rund 48 Millionen Euro konnte der DAAD 2008/2009 zudem den monatlichen Mobilitätszuschuss für die deutschen Studierenden auf durchschnittlich 210 Euro beim Auslandsstudium und 363 Euro beim Auslandspraktikum erhöhen.

Kontakt
Dr. Siegbert Wuttig,
Nationale Agentur für EU-Hochschulzusammenarbeit im DAAD
Tel.: 0228 – 882 – 349
E-Mail: wuttig(at)daad.de
Francis Hugenroth
Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 0228 – 882 – 454
Fax: 0228 – 882 – 659
E-Mail: presse(at)daad.de

Media Contact

Francis Hugenroth Deutscher Akademischer Austausch

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Bildung Wissenschaft

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Bakterien für klimaneutrale Chemikalien der Zukunft

For­schen­de an der ETH Zü­rich ha­ben Bak­te­ri­en im La­bor so her­an­ge­züch­tet, dass sie Me­tha­nol ef­fi­zi­ent ver­wer­ten kön­nen. Jetzt lässt sich der Stoff­wech­sel die­ser Bak­te­ri­en an­zap­fen, um wert­vol­le Pro­duk­te her­zu­stel­len, die…

Batterien: Heute die Materialien von morgen modellieren

Welche Faktoren bestimmen, wie schnell sich eine Batterie laden lässt? Dieser und weiteren Fragen gehen Forschende am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) mit computergestützten Simulationen nach. Mikrostrukturmodelle tragen dazu bei,…

Porosität von Sedimentgestein mit Neutronen untersucht

Forschung am FRM II zu geologischen Lagerstätten. Dauerhafte unterirdische Lagerung von CO2 Poren so klein wie Bakterien Porenmessung mit Neutronen auf den Nanometer genau Ob Sedimentgesteine fossile Kohlenwasserstoffe speichern können…

Partner & Förderer