Deutsche Wirtschaft steigert 2011 ihre Forschungsausgaben
Die deutschen Unternehmen werden in diesem Jahr deutlich mehr für Forschung und Entwicklung (FuE) ausgeben als im Jahr 2010. Das ergab jetzt eine repräsentative Befragung des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft. Drei Viertel wollen ihre FuE-Aufwendungen steigern, ein Drittel der befragten Unternehmen sogar deutlich.
Aus den Angaben ermitteln die Experten des Stifterverbandes einen sog. FuE-Frühindikator. Dessen Wert liegt jetzt bei +0,42 und damit praktisch auf dem Niveau des Vorjahres (+0,44). Im Jahr 2010 steigen die FuE-Aufwendungen der Wirtschaft laut Planangaben vom Herbst 2010 um 4,4 Prozent auf 58,4 Milliarden Euro. Einen vergleichbaren Zuwachs erwartet der Stifterverband nun auch für 2011. „Die Unternehmen blicken optimistisch in die Zukunft“, sagt Andreas Kladroba, Geschäftsführer der Stifterverband-Wissenschaftsstatistik. „Die deutsche Wirtschaft hat die Krise gut überstanden und befindet sich wieder auf einem stabilen Aufwärtspfad“, so Kladroba.
Der FuE-Frühindikator gibt auf einer Skala zwischen -1 (starker Rückgang) und +1 (starke Zunahme) die Erwartungen der Wirtschaft wieder. Er stützt sich auf der Einschätzung von rund 1.000 Unternehmen aller Größenordnungen und Branchen. Diese Unternehmen repräsentieren rund 20 Prozent der FuE-Aufwendungen der Wirtschaft.
Von den befragten Unternehmen haben 75 Prozent angegeben, dass sie im Jahr 2011 ihre FuE-Aufwendungen gegenüber dem Vorjahr steigern werden, gut ein Drittel will seine FuE-Anstrengungen sogar deutlich steigern. Knapp 18 Prozent gehen dagegen von einem Rückgang der eigenen FuE-Aufwendungen aus.
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