170 Meter deutsche Spitzenforschung

Eintauchen in die Welt der Wissenschaft: Der Science Tunnel bietet den Besuchern eindrucksvolle Streifzüge durch die Forschung der Max-Planck-Gesellschaft. Bild: Max-Planck-Gesellschaft

Am 4. Oktober wird der Science-Tunnel, die Multimedia-Ausstellung der Max-Planck-Gesellschaft, im südkoreanischen Seoul feierlich eröffnet. Im zentral gelegenen „Seoul Museum of History“ lädt er die Besucher zu einer faszinierenden Reise durch die Welt der modernen Wissenschaften ein und wirbt für Forschen in Deutschland. Die Eröffnung der Ausstellung findet am Vorabend der Asien-Pazifik-Konferenz der deutschen Wirtschaft (APK) statt. MPG-Präsident Prof. Peter Gruss und Woo-lim Kim, Direktor des „Seoul Museum of History“, begrüßen unter den mehr als 200 geladenen Gästen auch Frau Doe-sun Na, die Präsidentin der „Korea Science Foundation“, sowie Dr. Jürgen Hamprecht, den Vorsitzenden des Asien-Pazifik-Ausschusses der deutschen Wirtschaft (APA).

Eindrucksvolles Bild- und Videomaterial aus der Spitzenforschung in Deutschland, einzigartige Exponate aus der Welt der Wissenschaft: Der Science-Tunnel ermöglicht es Besuchern, moderne Forschung zu begreifen und Wissenschaftlern bei der Arbeit über die Schulter zu schauen. Der Besucher gewinnt faszinierende Einblicke in die weitgehend unbekannten Welten der Atome, des Lebens oder des Universums.

Vom Kleinsten zum Größten

Die Ausstellung in Seoul wird vom Bundesministerium für Bildung und Wissenschaft (BMBF) sowie mehreren südkoreanischen Partnern unterstützt. Darüber hinaus beteiligt sich die Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ sowie die TRUMPF Gruppe mit einem zusätzlichen Modul am Seouler Science-Tunnel: Ziel ist es, den Forschungsstandort Deutschland in seiner ganzen Vielfalt zu präsentieren.

Mit dem Science-Tunnel vermittelt die Max-Planck-Gesellschaft den Besuchern ein Bild von der internationalen Leistungsfähigkeit und Attraktivität der Forschung in Deutschland. Der Weg führt von den kleinsten Bausteinen der Materie (in einer Dimension von Femtometern – 10-15 m) bis hin zum Ausblick auf das gesamte Universum (1025 m). Die Besucher erhalten spektakuläre Einblicke ins Innere und Äußere der Welt und erfahren die Grenzen von Raum und Zeit. Denn neues Wissen wird heute vorwiegend bei der Erforschung von Vorgängen gewonnen, die wegen ihrer räumlichen Dimensionen oder ihrer Geschwindigkeit für den Menschen ohne aufwendige technische Hilfsmittel nicht wahrnehmbar sind. Die Faszination dieser wissenschaftlichen Suche nach Erkenntnis will die Max-Planck-Gesellschaft vor allem auch jungen Menschen vor Augen führen.

Ausgezeichnete Ausstellung

Die neue etwa 170 Meter lange Multimedia-Ausstellung, die in die Welt der aktuellen Forschung führt, war seit dem Jahr 2005 bereits in Ludwigshafen, Tokio, Singapur, Shanghai, Dresden, Brüssel und Johannesburg zu sehen. Die Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ zeichnete die Wanderausstellung dieses Jahr als „Ausgewählten Ort 2007“ aus.

Parallel zur Ausstellung findet vom 4. bis 5. Oktober ein koreanisch-deutsches Forschungssymposium mit dem Titel „Perspectives in Biosciences and Materials Sciences“ statt, das von der Max-Planck-Gesellschaft und der Seoul National University eröffnet wird. An ihr nehmen drei Nobelpreisträger teil: Klaus von Klitzing, Erwin Neher und Hartmut Michel.

Media Contact

Dr. Bernd Wirsing Max-Planck-Gesellschaft

Weitere Informationen:

http://www.mpg.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Bildung Wissenschaft

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Nanofasern befreien Wasser von gefährlichen Farbstoffen

Farbstoffe, wie sie zum Beispiel in der Textilindustrie verwendet werden, sind ein großes Umweltproblem. An der TU Wien entwickelte man nun effiziente Filter dafür – mit Hilfe von Zellulose-Abfällen. Abfall…

Entscheidender Durchbruch für die Batterieproduktion

Energie speichern und nutzen mit innovativen Schwefelkathoden. HU-Forschungsteam entwickelt Grundlagen für nachhaltige Batterietechnologie. Elektromobilität und portable elektronische Geräte wie Laptop und Handy sind ohne die Verwendung von Lithium-Ionen-Batterien undenkbar. Das…

Wenn Immunzellen den Körper bewegungsunfähig machen

Weltweit erste Therapie der systemischen Sklerose mit einer onkologischen Immuntherapie am LMU Klinikum München. Es ist ein durchaus spektakulärer Fall: Nach einem mehrwöchigen Behandlungszyklus mit einem immuntherapeutischen Krebsmedikament hat ein…

Partner & Förderer