Neutronen: Jülicher bringen Spitzenforschung nach München

Insgesamt 30 Mitarbeiter des Forschungszentrums Jülich arbeiten und forschen nun ständig in Garching bei München.

Sie errichten und betreuen sieben rund 45 Millionen Euro teure Messinstrumente, die bislang in Jülich standen.

Der Freistaat Bayern errichtete für ihre Unterbringung eigens eine 9,3 Millionen Euro teure Experimentierhalle in unmittelbarer Nähe des Forschungsreaktors.

Die Zusammenarbeit des Forschungszentrums und der TU München, die den FRM-II betreibt, zeigt, wie Kooperationen zwischen universitärer und außeruniversitärer Forschung exzellente Bedingungen für die Wissenschaft erzeugt: Deutschlands stärkste Neutronenquelle und das empfindlichste Messwerkzeug wurden zusammengeführt, um ein international führendes Zentrum für Neutronenforschung zu errichten. Die Messzeit an den Jülicher Experimenten des FRM-II wird größtenteils durch unabhängige Gutachterausschüsse vergeben.

Der Jülicher Forschungsreaktor FRJ-2 („DIDO“) wurde im Mai 2006 nach 44 Jahren erfolgreichen Betriebs aus wirtschaftlichen Erwägungen heraus abgeschaltet. Er hatte Spitzenforschung in Material-, Informationstechnik- und Polymerforschung ermöglicht. Die Experimentieranlagen werden jetzt in München weiter genutzt. Neben München betreiben Jülicher Neutronenforscher Außenstellen an der amerikanischen Spallationsneutronenquelle SNS in Oak Ridge und am europäischen Institut Max von Laue – Paul Langevin (ILL) in Grenoble (Frankreich). Die Neutronenkompetenz des Forschungszentrums ist im 2006 gegründeten Jülich Centre for Neutron Science (JCNS) gebündelt.

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Kosta Schinarakis Forschungszentrum Jülich GmbH

Weitere Informationen:

http://www.fz-juelich.de

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