Programmier-WM in Honolulu: Oldenburger zweitbestes Team aus Westeuropa

Bei der studentischen Programmier-Weltmeisterschaft auf Hawaii erreichte das Team der Universität Oldenburg einen hervorragenden 18. Platz und war damit zugleich das zweitbeste Team aus Westeuropa.

Bei der Endausscheidung zur studentischen Programmier-Weltmeisterschaft, die vom 20. bis 24. März in Honolulu, Hawaii, ausgetragen wurde, erreichte das Team Olden-Bug der Universität Oldenburg mit Daniel Jasper, Christian Ohler und Jens Zumbrägel einen hervorragenden 18. Platz und war damit das zweitbeste Team Westeuropas. Weltmeister wurde das Team Shanghai Jiao Tong University, China, vor dem Massachusetts Institute of Technology, USA.
Die dreiköpfigen Teams hatten innerhalb von fünf Stunden neun Programmieraufgaben zu lösen. Es ging um knifflige Fragen wie „Das Knacken von Geheimcodes“, „Die kostengünstigste Internet-Verbindung für eine neu entdeckte Inselgruppe“ und „Die Geschwindigkeitsoptimierung zur Energiereduzierung bei gleichzeitigem Erreichen vorgegebener Fährverbindungen in Norwegen“. Prof. Dr. Hans-Jürgen Appelrath, Informatiker der Universität Oldenburg und OFFIS-Chef, der zusammen mit dem Informatiker Dieter Boles das Team bei der Programmier-Olympiade betreute, war beeindruckt: „Als ich die Aufgaben las, wusste ich nicht, wie sie in durchschnittlich etwa einer halben Stunde gelöst werden können.“ In der nach Veranstalterangaben härtesten Endrunde einer Programmier-WM scheiterten 16 der 64 Teams, sie lösten nicht eine Aufgabe. Das Oldenburger Team schaffte immerhin vier und auch die Erstplatzierten konnten lediglich sechs erfolgreich bearbeiten.

„Die Universität Oldenburg“, freute sich Appelrath, „kann mächtig stolz sein auf diese Mannschaft. Für den Fachbereich Informatik bedeutet dieser Erfolg auch eine Anerkennung der guten Ausbildung speziell in der praxisnahen Softwareentwicklung.“ In Honolulu trafen „die Besten der Besten“ aufeinander, wie der Chef-Organisator (Executive director) Bill Poucher (Baylor University) sagte. Für die 26. „ACM International Collegiate Programming Contest World Finals“ hatten sich 64 Teams aus Nordamerika (25) , Asien und Europa (je 15) , aus Lateinamerika (5), aus Afrika und Süd-Pazifik (je 2) in regionalen Ausscheidungen aus über 3.000 Teams für die WM-Endrunde qualifiziert.

Veranstaltet wird die alljährlich ausgetragene Weltmeisterschaft vom internationalen Informatik-Fachverband Association for Computing Machinery (ACM), Sponsor ist IBM. Die Teilnahme an der Weltmeisterschaft wurde durch die EWE, den Fachbereich Informatik und das Informatik-Institut OFFIS finanziell unterstützt.
Informationen im Internet unter:

Kontakt: Prof. Dr. Hans-Jürgen Appelrath, Tel.: 0441/9722-201, E-Mail: appelrath@informatik.uni-oldenburg.de

Media Contact

Gerhard Harms idw

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Bildung Wissenschaft

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Rittal TX Colo: Das neue Rack für Colocation Data Center

Rittal TX Colo: Flexibel, skalierbar und zukunftssicher Mit der zunehmenden Digitalisierung und künftig auch immer mehr KI-Anwendungen steigt der Bedarf an Rechenleistung signifikant – und damit boomt der Colocation-Markt. Unternehmen…

Neue Dropbox Features

Nahtlose Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, gemeinsame Dokumentenerstellung für Microsoft, erweiterte Dropbox Replay-Funktionen und vieles mehr. Dropbox Inc. (NASDAQ: DBX) kündigt heute neue Funktionen für mehr Sicherheit, bessere Organisation sowie schnellere und bequemere Freigabeprozesse…

Molekulare Fingerabdrücke jenseits der Nyquist-Frequenz

Die ultraschnelle Laserspektroskopie ermöglicht die Erfassung dynamischer Vorgänge auf extrem kurzen Zeitskalen, und macht sie damit zu einem sehr nützlichen Instrument für viele wissenschaftliche und industrielle Anwendungen. Ein großer Nachteil…

Partner & Förderer