Forschung für Molekulare Biotechnologie

Initialzündung für diese Projekte ist die Finanzierung eines Kompetenzteams für Genomforschung und Biotechnologie durch die Stadt Wien.

Eine langfristige Perspektive erhält dessen Forschung durch die Zusage einer Ko-Finanzierung für zwei Projekte im Rahmen des FHplus-Programms.

Für das Studium Molekulare Biotechnologie der FH Campus Wien beginnt das Frühjahr 2007 mit erfreulichen Neuigkeiten. Gleich dreimal wurden durch die Stadt Wien finanzielle Unterstützungen für sich ergänzende Forschungsvorhaben zugesagt. So kann nun ein vierköpfiges Kompetenzteam an die Umsetzung des Forschungsprojekts „Genom“ gehen. Dieses mit EUR 370.000 dotierte Projekt dient dazu, Forschungs-Kompetenzen für die folgenden Ziele

aufzubauen:

­ der Etablierung eines neuartigen, effizienten Tiermodells,

­ der Entwicklung von Testverfahren für die Analyse pharmazeutischer Wirkstoffe,

­ der Optimierung von wesentlichen Schritten von Gentherapien,

­ der Herstellung rekombinanter Wirkstoffe mittels neuartiger Systeme.

Die mit der Projektförderung vorgesehene zusätzliche personelle Ausstattung des Studiums Molekulare Biotechnologie erlaubt den nahtlosen Transfer des gewonnenen Wissens in die Lehre. So lernen die FH-StudentInnen dann direkt von der Forschungsfront.

Für die Leitung des Kompetenzteams konnte Dr. Czerny gewonnen werden. Dem gelernten Pharmazeut ­ und heutigen Entwicklungsbiologen ­ gelang es an der Veterinärmedizinischen Universität Wien, den Medaka-Fisch als leistungsfähiges Modell für die Genomforschung zu etablieren. Dabei wurde seine bisherige Forschung in diesem Gebiet komplett aus Drittmitteln finanziert. Mit seiner Berufung zum Leiter des Kompetenzteams des Studiums Molekulare Biotechnologie kann er nun dieses Modellsystem nachhaltig weiterentwickeln.

Ergänzend zur Finanzierung des Kompetenzteams wurde von der Stadt Wien eine Ko-Finanzierung in Aussicht gestellt, die dann tragend wird, wenn zwei weitere Forschungsprojekte im Rahmen des Strukturprogramms FHplus gefördert werden. Für den Studiengangsleiter Prof. Erwin Heberle-Bors ist diese Zusage der Stadt Wien zu diesem Zeitpunkt besonders erfreulich: „Das FHplus-Programm ist zwar ein ganz wesentlicher Beitrag zur Stärkung der Forschungskompetenzen an den österreichischen Fachhochschulen. Doch erlauben seine Richtlinien nur eine Ko-Finanzierung von bis zu 2/3 der Projektkosten.

Der Rest ist vom Projektträger anderweitig aufzubringen. Das kann aber schwierig sein, wenn die Forschungskompetenz in einem bestimmten Bereich neu aufgebaut wird. Genau in dieser Situation hilft uns die Zusage der Stadt Wien weiter und erlaubt es uns zwei weitere wirklich spannende Forschungsprojekte einzureichen.“

Besonders freut sich Prof. Heberle-Bors für die Studierenden über die hohe Praxisrelevanz der Projekte. So wird die in der Lehre angebotene Abstimmung auf die Bedürfnisse der forschenden Industrie nun auch in den studiengangseigenen Labors gelebt.

Kontakt:
Dr. Bea Kuen-Krismer
Stv. Studiengangsleiterin „Molekulare Biotechnologie“
FH Campus Wien
T 01 / 606 68 77 – 2312
M 0699 / 88 44 95 56
E bea.kuen@fh-campuswien.ac.at

Media Contact

Michaela Fritsch PR&D

Weitere Informationen:

http://www.fh-campuswien.ac.at

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Bildung Wissenschaft

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Neues topologisches Metamaterial

… verstärkt Schallwellen exponentiell. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am niederländischen Forschungsinstitut AMOLF haben in einer internationalen Kollaboration ein neuartiges Metamaterial entwickelt, durch das sich Schallwellen auf völlig neue Art und Weise…

Astronomen entdecken starke Magnetfelder

… am Rand des zentralen schwarzen Lochs der Milchstraße. Ein neues Bild des Event Horizon Telescope (EHT) hat starke und geordnete Magnetfelder aufgespürt, die vom Rand des supermassereichen schwarzen Lochs…

Faktor für die Gehirnexpansion beim Menschen

Was unterscheidet uns Menschen von anderen Lebewesen? Der Schlüssel liegt im Neokortex, der äußeren Schicht des Gehirns. Diese Gehirnregion ermöglicht uns abstraktes Denken, Kunst und komplexe Sprache. Ein internationales Forschungsteam…

Partner & Förderer