PRaxis in Erfurt

Das Global Communications Project, kurz GlobCom, ist ein internationales Projekt an dem jährlich Studenten von elf Universitäten aus zehn verschiedenen Ländern von vier Kontinenten teilnehmen. Deutschland wird vertreten von den Kommunikationswissenschaftlern der Universität Erfurt.

Zum fünften Mal arbeiten hier etwa 100 Studenten, aus Deutschland, Indien, Italien, Portugal, Süd Afrika, Großbritannien, Spanien, Brasilien, USA und den Vereinigten Arabischen Emiraten in international gemischten Teams zusammen. Der international agierende Chemiekonzern Cognis, ein weltweiter Anbieter für Spezialchemie, unterstützt in diesem Jahr das Projekt als Sponsor.

Aufgeteilt in multikulturelle Gruppen von etwa 20 Teilnehmern, erarbeiten die Studenten eine globale Public Relationsstrategie. Die Teammitglieder kommunizieren miteinander auf der Homepage www.pr-got.com über angebotene Tools, wie etwa Chat. Durch Kommunikation über eine große räumliche Distanz müssen die Teilnehmer versuchen ihre Aufgaben zu organisieren. Sie lernen dadurch so zu arbeiten, wie in einer internationale PR Agentur.

Ziel des Projekts ist, den Kommunikationsstudierenden Verständnis und Bewusstsein für Themen globaler Public Relations zu vermitteln. Außerdem lernen sie international, über Kulturen und Grenzen hinaus zusammenzuarbeiten. Der Wettbewerb macht es den Teilnehmern möglich Theorien in die Praxis umzusetzen und dabei ihr Erlerntes in einer realen Situation anzuwenden.

In diesem Jahr wurde den Studenten die Aufgabe in Form eines Briefings des Auftraggebers Cognis gestellt. Hierbei geht es um die Anpassung und Verbesserung der Kommunikationsvorgänge des Unternehmens an unterschiedlichen Standorten. Die einzelnen Teams nutzen zur Gestaltung des international anwendbaren PR-Konzepts das Wissen über ihr eigenes Land, sowie über die weiteren Standorte des Spezialchemiekonzerns. Hierbei versuchen sie ihre Vorschläge sowohl auf globale als auch lokale Anwendungsmöglichkeiten auszurichten und dabei auch Zeitplanung und Finanzierung zu beachten.

Das Global Communications Project wurde von Dr. Volker Stoltz gegründet, der auch Dozent für Internationale Public Relations an der Universität Erfurt ist. Er bereitete die teilnehmenden Studenten der Kommunikationswissenschaft an der Universität Erfurt bereits im ersten Teil des internationalen Global Communications Project im Wintersemester 2006/2007 in einem Seminar auf ihre Arbeit vor. Die hier erhaltene Theorie macht es den Studierenden möglich in den internationalen Teams zu agieren und später praktisch ein konkretes PR-Konzept zu erstellen. Mit Tochtergesellschaften in über 30 Ländern, so Stoltz, sei Cognis ein geeigneter Partner für diesen Wettbewerb. „Beim Entwickeln ihrer Strategien, werden die Studenten von der Erfahrung eines echten internationalen Unternehmens profitieren und dabei lernen wie es ist, in und mit einem multikulturellen Team zu arbeiten“.

Die Dozenten der teilnehmenden Universitäten werden die Präsentationen der verschiedenen Teams bewerten. Am Ende des diesjährigen Projekts Ende Juni 2007 nehmen alle Teilnehmer an einem Symposium in Lissabon als Gäste der Superior School of Mass Communication teil. Dort wird die beste, im internationalen Team erstellte PR-Präsentation ausgezeichnet. In diesem Projekt wird Public Relations nicht nur verstanden, sondern selber entwickelt.

Weitere Informationen/Kontakt:
GlobCom Presse-Info: Sandra Schumann
Tel.: 0177/8683440 E-Mail: sandra.schumann@stud.uni-erfurt.de

Media Contact

Jens Panse idw

Weitere Informationen:

http://www.uni-erfurt.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Bildung Wissenschaft

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Bakterien für klimaneutrale Chemikalien der Zukunft

For­schen­de an der ETH Zü­rich ha­ben Bak­te­ri­en im La­bor so her­an­ge­züch­tet, dass sie Me­tha­nol ef­fi­zi­ent ver­wer­ten kön­nen. Jetzt lässt sich der Stoff­wech­sel die­ser Bak­te­ri­en an­zap­fen, um wert­vol­le Pro­duk­te her­zu­stel­len, die…

Batterien: Heute die Materialien von morgen modellieren

Welche Faktoren bestimmen, wie schnell sich eine Batterie laden lässt? Dieser und weiteren Fragen gehen Forschende am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) mit computergestützten Simulationen nach. Mikrostrukturmodelle tragen dazu bei,…

Porosität von Sedimentgestein mit Neutronen untersucht

Forschung am FRM II zu geologischen Lagerstätten. Dauerhafte unterirdische Lagerung von CO2 Poren so klein wie Bakterien Porenmessung mit Neutronen auf den Nanometer genau Ob Sedimentgesteine fossile Kohlenwasserstoffe speichern können…

Partner & Förderer