Europäische Akademie legt Forschungsbericht 2005/2006 vor

Der Bericht dokumentiert die interdisziplinäre Arbeit der „Europäischen Akademie zur Erforschung von Folgen wissenschaftlich-technischer Entwicklungen“ mit ihren vielfältigen wissenschaftlichen Themen, die sie in ihren Projektgruppen, zahlreichen Veranstaltungen und verschiedenen Publikationsformen umsetzt.

In der Zeit 2005/2006 vollendete und präsentierte die Europäische Akademie fünf Projekte und startete sechs neue Forschungsgruppen. Zu den in den vergangenen zwei Jahren abgeschlossenen Studien gehören „Intervening in the Brain. Changing Psyche and Society“, „Leben mit Lärm? Risikobeurteilung und Regulation des Umgebungslärms im Verkehrsbereich“, „Organmangel. Ist der Tod auf der Warteliste unvermeidbar?“, „Nanotechnology. Assessment and Perspectives“ sowie „Enabling Social Europe“. In den aktuellen Projekten, die in 2008 fertig gestellt sein werden, weist die Akademie ein ebensolch vielfältiges Themenspektrum vor: Elektrische Energieversorgungsnetze, Verantwortung für zukünftige Generationen, Pharming, Pharmazeutisches Enhancement psychischer Eigenschaften, Brennstoffzellen und virtuelle Kraftwerke sowie die Forschungsleitende Funktion informationswissenschaftlicher Metaphern und ihre Relevanz für die Transformation von Menschenbildern sind die Themen der laufenden Projekte.

Der Forschungsbericht macht die wissenschaftliche Arbeit der Europäischen Akademie und ihre Entwicklung transparent; die zahlreichen Vortrags- und Tagungsveranstaltungen, die auch in Kooperation mit anderen wissenschaftlichen Einrichtungen durchgeführt wurden, werden dokumentiert. Auch die verschiedenen Publikationsorgane, die die Europäische Akademie regelmäßig erarbeitet und weiter ausgebaut hat, werden aufgeführt. Dazu gehören – mit bereits 30 Bänden – die Schriftenreihe „Ethics of Science and Technology Assessment“ (Wissenschaftsethik und Technikfolgenbeurteilung), die im Springer Verlag erscheint, die „Graue Reihe“ (41 Bände) sowie das wissenschaftliche Journal „POIESIS & PRAXIS“ und der „Newsletter“ mit inzwischen 70 Ausgaben.

Der Forschungsbericht der Europäischen Akademie ist auf Englisch erschienen und kann kostenfrei bei der Akademie angefordert werden.

Die Europäische Akademie zur Erforschung von Folgen wissenschaftlich-technischer Entwicklungen Bad Neuenahr-Ahrweiler gGmbH wurde 1996 vom Land Rheinland-Pfalz und dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR) gegründet. Direktor der Gesellschaft ist der Philosophieprofessor Dr. Dr. h.c. Carl Friedrich Gethmann. Wissenschaftlich-interdisziplinäre Arbeitsgruppen widmen sich der Erforschung und Beurteilung von Folgen wissenschaftlich-technischer Entwicklungen für das individuelle und soziale Leben des Menschen und seine natürliche Umwelt. In wissenschaftlicher Unabhängigkeit führt die Akademie einen Dialog mit Wirtschaft, Kultur, Politik und Gesellschaft. Damit will sie zu einem rationalen Umgang der Gesellschaft mit Folgen wissenschaftlich-technischer Entwicklungen beitragen.

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Katharina Mader idw

Weitere Informationen:

http://www.ea-aw.de

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