EICOSE als erstes ARTEMIS Innovation Cluster akzeptiert

Damit übernimmt EICOSE die Verantwortung für die ARTEMIS Forschungsstrategie auf dem Gebiet der Prozesse, Methoden und Werkzeuge für die Entwicklung von komplexen sicherheitsrelevanten Systemen. Dabei steht der Tansportsektor (Automobil, Luft- und Raumfahrt, Bahn) im Mittelpunkt. Darüber hinaus berücksichtigt EICOSE ebenfalls kritische Anwendungen in anderen Bereichen (z.B. Energie, Gesundheitswesen).

ARTEMIS (European Technology Platform for Advanced Research & Technology for Embedded Intelligence and Systems), die europäische Technologieplattform für eingebettete Systeme, wurde 2004 gegründet und verbindet Industrie, kleine und mittelständische Unternehmen, Universitäten, Forschungseinrichtungen und europäische Einrichtungen.

Das übergeordnete Ziel von ARTEMIS ist, die führende Position der europäischen Industrie in Bezug auf die Technologie „eingebettete Systeme“ zu festigen. Dieser Ansatz steht damit im Einklang mit der Lissabon Strategie, einem Aktions- und Entwicklungsplan der EU mit dem Ziel Europa bis 2010 „zum wettbewerbsfähigsten und dynamischsten wissensbasierten Wirtschaftsraum der Welt zu machen“. Die Formulierung einer gemeinsamen Forschungsstrategie für eingebettete Systeme soll dabei helfen, die europäischen Forschungsbemühungen und -initiativen zu koordinieren.

Im 7. Rahmenprogramm für Forschung und Entwicklung der EU-Kommission wird dieser Ansatz weitergeführt. Danach sollen Ressourcen der EU, nationaler Programme und privater Unternehmen in so genannten Joint Technology Initiatives (JTI) zusammenfließen, um gemeinsam anspruchsvolle Forschungsziele verfolgen zu können. ARTEMIS ist aussichtsreicher Kandidat für eine der ersten JTIs, deren zu erwartendes Budget drei Milliarden Euro bei einer Förderdauer von sieben Jahren betragen wird.

Als ARTEMIS Innovation Cluster wird EICOSE Einfluss auf die Forschungsstrategie der geplanten ARTEMIS JTI nehmen. EICOSE verbindet dabei drei nationale Initiativen:

Die französischen Cluster AEROSPACE VALLEY und SYSTEM@TIC PARIS-REGION und das deutsche Kompetenzcluster SafeTRANS, die sich jeweils aus führenden Industrieunternehmen und international hoch angesehenen Forschungseinrichtungen und Universitäten zusammensetzen.

Der Forschungsverbund EICOSE unterhält derzeit fünf Arbeitsgruppen zum Schwerpunkt sicherheitsrelevante eingebettete Systeme: Development Environment (WG1), Affordable Safety (WG2), Design for Robustness (WG3), Humand Assistance System Interaction (WG4) and Computing Platforms (WG5). In den Arbeitsgruppen forschen über 100 ExpertInnen im Bereich Entwicklungsprozesse

sicherheitsrelevanter Systeme.

AEROSPACE VALLEY

Das Cluster AEROSPACE VALLEY zielt auf die Entwicklung der Wettbewerbsfähigkeit (auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene) der Luft- und Raumfahrt und des Sektors eingebettete Systeme in der Region Midi-Pyrénées und Aquitaine im Südwesten Frankreichs ab. Im Bereich der eingebetteten Systeme adressiert AEROSPACE VALLEY hauptsächlich sicherheitsrelevante Systeme in Flugzeugen und Weltraumfahrzeugen sowie in Automobilen und anderen terristischen Transportfahrzeugen und treibt den Technologietransfer zwischen den Industrien fort.

SafeTRANS

Das deutsche Kompetenzcluster SafeTRANS ist ein führendes Kompetenznetzwerk im Bereich der Prozesse und Entwicklungsmethoden für eingebettete sicherheitsrelevante Applikationen. SafeTRANS hat sich zur Aufgabe gemacht, das gesellschaftliche Ziel des Erhalts der hohen Sicherheitsstandards der Transportsysteme durch koordinierte Forschung im Bereich der Entwicklung von sicherheitsrelevanten eingebetteten Systemen zu erreichen. SafeTRANS treibt Forschung im Bereich Human Centred Design, Methoden für System- und Softwareentwicklung für eingebettete Systeme sowie im Bereich Sicherheitsanalyse und – für die Domänen Avionik und Railway – die Integration in Zertifizierungsprozesse voran.

SYSTEM@TIC PARIS-REGION

Das Cluster SYSTEM@TIC PARIS-REGION zielt darauf ab, die Führung von Systemherstellern durch die Unterstützung ihrer Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten in der Region Paris aufrechtzuerhalten. SYSTEM@TIC leistet einen Beitrag zur Gründung und zum Wachstum von technologisch ausgerichteten klein- und mittelständischen Unternehmen mit globaler Ausrichtung. Fokus des Clusters sind Softwaremethoden- und Werkzeuge, die die Entwicklung von eingebetteten Systemen ermöglichen und zu den folgenden vier wachsenden Zielmärkten gehören: Telekommunikation, Sicherheit und Verteidigung, Automobil und Verkehrswesen, Systementwicklung und -werkzeuge.

Infos: http://www.aerospace-valley.com
http://www.artemis-office.org
http://www.safetrans-de.org
http://www.systematic-paris-region.org
Kontakt:
SafeTRANS, Heike Eekhoff, Tel.: 0441/9722-531, E-Mail: heike.eekhoff@safetrans-de.org

Media Contact

Gerhard Harms Universität Oldenburg

Weitere Informationen:

http://www.uni-oldenburg.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Bildung Wissenschaft

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Anlagenkonzepte für die Fertigung von Bipolarplatten, MEAs und Drucktanks

Grüner Wasserstoff zählt zu den Energieträgern der Zukunft. Um ihn in großen Mengen zu erzeugen, zu speichern und wieder in elektrische Energie zu wandeln, bedarf es effizienter und skalierbarer Fertigungsprozesse…

Ausfallsichere Dehnungssensoren ohne Stromverbrauch

Um die Sicherheit von Brücken, Kränen, Pipelines, Windrädern und vielem mehr zu überwachen, werden Dehnungssensoren benötigt. Eine grundlegend neue Technologie dafür haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Bochum und Paderborn entwickelt….

Dauerlastfähige Wechselrichter

… ermöglichen deutliche Leistungssteigerung elektrischer Antriebe. Überhitzende Komponenten limitieren die Leistungsfähigkeit von Antriebssträngen bei Elektrofahrzeugen erheblich. Wechselrichtern fällt dabei eine große thermische Last zu, weshalb sie unter hohem Energieaufwand aktiv…

Partner & Förderer