Der erste Hochschulabschluss im Golfsport

Ihr Ziel war es, bereits tätigen Golfmanagern umfassende Kompetenzen im Golfmanagement zu vermitteln. Damit bieten das IST-Institut und die Fachhochschule Koblenz gemeinsam ein in Deutschland einmaliges Bildungsprodukt für den Golfsport an. Im Februar 2007 konnten die ersten sechs Absolventinnen und Absolventen ihre Zertifikate „Senior Golfmanger/in (FH)“ aus den Händen des Vizepräsidenten der FH Koblenz, Professor Dr. Stefan Sell, im Köhlerhof des GLC Bad Neuenahr in Empfang nehmen.

Der Golfsport erlebt seit Jahren einen Boom. Immer mehr Menschen wollen ihre Freizeit sportlich in schöner Umgebung verbringen. Nicht mehr nur ältere Semester spielen Golf, sondern immer mehr Jugendliche und junge Erwachsene entdecken die Reize dieser Sportart. Dieses hat Folgen: Aus den einstmals ruhigen Golfanlagen werden Freizeiteinrichtungen im Rahmen von Fitness und Wellness. Viele Neugolfer, die im Urlaub erstmals Kontakt zum Golfsport hatten, erwarteten ein ebenso professionelles Management in Deutschland. Viele Golfclubs haben daher ihre Clubsekretariate um Manager erweitert und neue Leitungsstrukturen geschaffen.

Auf diese Clubmanager kommen vielfältige Anforderungen zu: Sie müssen Mitglieder und Green Fee-Spieler ebenso betreuen wie mit Mitarbeitern umgehen können. Eventmanagement wie das Ausrichten von Turnieren werden ebenso verlangt wie Kenntnisse über Platzgestaltung und -pflege. Auch das Geld muss stimmen, weshalb „Financial Management“ genauso dazu gehört wie das strategische Management.

Um diese vielfältigen und anspruchsvollen Aufgaben erledigen zu können, benötigen Golfclubmanager eine entsprechende Qualifizierung. Hierfür haben sich zwei Institutionen zusammengefunden, die über ein einmaliges Wissen im Sportbereich verfügen: Das IST-Studieninstitut aus Düsseldorf bietet seit den 1980er Jahren umfassend Weiterbildungen im Bereich Sport und Freizeit an, insbesondere im Golfbetriebsmanagement. Das Institut für Sportmanagement und Sportmedizin der Fachhochschule Koblenz (ISS), dessen geschäftsführender Direktor Prof. Dr. Rüdiger Falk seit 1998 den dualen Studiengang Sportmanagement leitet, hat bereits in den 1980er Jahren Fortbildungen wie den „Wirtschaftssportreferenten“ gemeinsam mit dem Deutschen Sportbund und seiner Führungsakademie entwickelt.

Um das ehrgeizige Ziel, Golfclubmanager bei unterschiedlichsten beruflichen Vorerfahrungen für ihre Aufgaben kompetent zu machen, wurden entsprechende inhaltliche und organisatorische Maßnahmen getroffen. In den fünf mehrtägigen Seminaren der 5-monatigen Weiterbildung zum „Senior Golfmanager (FH)“ erarbeiten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die theoretischen Grundlagen für das Management einer Golfanlage. Erfahrene Referenten, gut aufbereitete Inhalte und eine praxisorientierte Vermittlungsform waren die methodischen Grundlagen. Wissenschaftliches Know-how wurde ergänzt durch Erfahrungen aus der Praxis und Trainings wie dem Mitarbeitergespräch. Sie erhielten einen umfassenden Überblick über die Tätigkeitsbereiche im Management einer Golfanlage. Themen wie „General Management“, „Facility Management“, „Human Resources“, „Marketing & Sales“ sowie „Financial Management“ standen auf dem straffen Stundenplan.

Die Dozenten waren erfahrende Praktiker und Professoren. Beispielsweise zeigte Dr. Falk Billion, wie er als Sachverständiger den Wert einer Golfanlage berechnet. Prof. Dr. Gerhard Raab führte die Golfmanager in ein wissenschaftlich fundiertes Customer Relationship Marketing ein, damit Mitglieder nicht nur gewonnen, sondern auch gehalten werden. Steuerberater und Wirtschaftsprüfer Prof. Dr. Rudolf Mohr zeigte, auf welche Fußangeln man bei der Investition und Finanzierung von Golfplätzen achten muss. Und Dr. Hardt unterrichtete über Pflege und Unterhalt von Golfanlagen – Greenkeeping für Manager. In Anlehnung an US-amerikanische Studiengänge erhielten so die Senior Golfmanager einen umfassenden Einblick in alle relevanten Teilbereiche des Managements. Den Abschluss bildete eine ausführliche Hausarbeit, in der sie nachweisen mussten, dass sie das Gelernte auch umsetzen können, sei es beim Bau einer neuen Golfanlage oder der Zusammenführung von Verein und Betreibergesellschaft.

Konnten die anspruchsvollen und ehrgeizigen Ziele erreicht werden, wurde die Weiterbildung den hohen Erwartungen der Teilnehmer gerecht? Wurde in den kompakten Seminaren eine zielgerichtete Vertiefung ihres bereits vorhandenen Wissens erreicht? Bietet der Abschluss eine erstklassige Referenz für den weiteren Karriereweg? Diese Fragen können alle mit einem klaren Ja beantwortet werden. Marco Hank, Teilnehmer, begründet: „Ich habe mich für die Fortbildung zum Senior Golfmanager (FH) entschieden, weil es die einzige Ausbildung im deutschsprachigen Raum ist, die Managementwissen für die wirtschaftliche Führung eines Golfclubs auf Hochschulniveau vermittelt. Dieser akademische Anspruch wird sich künftig sicher durchsetzen. Wichtig dabei war auch, dass sie nicht von einem Interessenverband angeboten wird. Ich wünsche den Initiatoren noch viele Teilnehmer und dem Golfmarkt noch viele Senior Golf Manager (FH) in Zukunft.“ Christoph Schneeberger, Teilnehmer aus Österreich, ergänzt Hanks Ausführungen: „Diese Weiterbildung ist ein wichtiger Schritt in Richtung der Professionalisierung des Golfmarktes. Hervorragende Dozenten aus Wissenschaft und Praxis garantieren dabei für die Qualität der Inhalte.“

Der nächste Starttermin für die Hochschulweiterbildung Senior Golfmanagement (FH) ist der Oktober 2007.

Weitere Informationen zu Teilnahmevoraussetzungen, Studienform und -dauer sind unter www.ist-campus.de oder während der Messe Rheingolf, vom 16. – 18. März 2007 in Köln, am Stand B 30 des IST-Studieninstituts erhältlich.

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Dr. Anke Hülster idw

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