Karlsruhe Institute of Technology (KIT) bündelt Kompetenzen

Bundesforschungsministerin Annette Schavan will mit der Gründung eines Karlsruhe Institute of Technology eine völlig neue Qualität der Zusammenarbeit zwischen Universität und außeruniversitären Forschungseinrichtungen schaffen, die es im deutschen Wissenschaftssystem bislang nicht gibt.

Schavan: „Am Standort Karlsruhe bietet sich die einmalige Chance, aufbauend auf dem Erfolg der Universität Karlsruhe in der Exzellenzinitiative, ein international sichtbares starkes Zeichen für die Innovationsfähigkeit im deutschen Wissenschaftssystem zu setzen. Diese kann auch zu neuen Organisationsformen und Forschungsstrukturen führen.“

In einem Spitzengespräch mit den KIT-Partnern Forschungszentrum Karlsruhe und Universität Karlsruhe sowie dem Präsidenten der Helmholtz-Gemeinschaft Prof. Jürgen Mlynek hat sich Schavan mit den baden-württembergischen Landesministern Prof. Peter Frankenberg und Ernst Pfister heute auf Eckpunkte des KIT-Modells verständigt.

Mit dem Zusammenwachsen des Forschungszentrums und der Universität Karlsruhe in einer strategischen Allianz unter dem Dach des KIT sollen die Missionen beider Einrichtungen als Exzellenzuniversität und als nationales Forschungszentrum der Helmholtz-Gemeinschaft bestmöglich erfüllt werden.

„Durch die Bündelung der Kompetenzen des Forschungszentrums und der Universität Karlsruhe können wir wissenschaftliche Exzellenz in Forschung, Technologietransfer und Lehre auf Weltspitzenniveau erreichen“, sagten Schavan und Frankenberg.

Die beiden KIT-Partner haben sich zum Ziel gesetzt, mit der Gründung von KIT die Attraktivität des Standorts Karlsruhe im Wettbewerb um die besten Köpfe deutlich zu erhöhen und in die Spitzenliga internationaler Elite-Einrichtungen aufzusteigen.

Um den Erfolg von KIT voranzutreiben, hat Schavan die beiden Partner aufgefordert, bis zum Frühsommer nächsten Jahres ein Gesamtkonzept für die angestrebte strategische Allianz in KIT zu erstellen.

Schavan und Frankenberg betonten: „Die Partner haben sich hohe Ziele gesetzt. Jetzt kommt es darauf an, den zukunftsweisenden Ansatz von KIT mit Leben zu füllen.“

Als erster konkreter Schritt wurde eine wechselseitige Mitwirkung in den Leitungs- und Aufsichtsgremien beider Einrichtungen vereinbart, um die strategische Abstimmung der Partner zu optimieren. Vorgesehen sind insbesondere verschränkte Mitgliedschaften im Aufsichtsrat des Forschungszentrums Karlsruhe und im Hochschulrat sowie eine engere Abstimmung der Vorstände.

Über die Gründung des KIT hinaus verfolgt das Bundesforschungsministerin für Bildung und Forschung das Ziel, im Forschungszentrum Karlsruhe die Energieforschung zu stärken und zu einem Schwerpunkt des Zentrums auszubauen.

Sie erwartet, dass das Forschungszentrum Karlsruhe im Rahmen der Helmholtz-Mission eine koordinierende Rolle innerhalb der deutschen Forschungslandschaft in der Energieforschung übernimmt.

Einzelheiten sind dem beschlossenen Eckpunktepapier zu entnehmen.

Media Contact

Silvia von Einsiedel idw

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