2746 Forschungsprojekte auf einen Klick

Die wichtigste Aktivität der Martin-Luther-Universität im Berichtszeitraum war die Beteiligung an der im November 2004 ins Leben gerufenen Offensive „Netzwerke wissenschaftlicher Exzellenz in Sachsen-Anhalt“. Die Universität etablierte dabei Exzellenznetzwerke in den Schwerpunkten Materialwissenschaften, Biowissenschaften, Orientwissenschaften/Ethnologie und Aufklärung/Klassizismus. Darüber hinaus gelang es ihr, die Förderung für eine Reihe von Forschungsnetzwerken von der Deutschen Forschungsgemeinschaft verlängert zu bekommen bzw. neu einzuwerben. Zu nennen sind dabei vor allem die Sonderforschungsbereiche – drei vertritt die Martin-Luther-Universität als Sprecherhochschule, an fünf weiteren ist sie beteiligt.

„Die Drittmitteleinwerbung hat sich generell außerordentlich gut entwickelt, ein eindeutiges Zeichen für die exzellente Arbeit unserer Wissenschaftler“, erklärt Prof. Dr.-Ing. habil. Joachim Ulrich, Prorektor für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs. 2005 warben die Wissenschaftler der Martin-Luther-Universität in Form von Drittmitteln 37 Millionen Euro ein. Mehr als ein Drittel der Mittel stammen von der Deutschen Forschungsgemeinschaft. In deren Förderranking hatte die Universität kürzlich einen Spitzenplatz in den Neuen Bundesländern belegt.

Der nunmehr im Internet erschienene Forschungsbericht umfasst auf 2586 Seiten Informationen über 2746 Forschungsprojekte, aber auch über die wissenschaftlichen Publikationen und die Konferenzen im Berichtszeitraum. In den Bericht sind die Daten des Forschungsportals Sachsen-Anhalt eingeflossen. „In dieser Datenbank fehlten leider die Publikationen“, sagt Dr. Peter Wähner, Leiter der Forschungsabteilung an der Martin-Luther-Universität. „Um sie zu integrieren, hat die Universitäts- und Landesbibliothek Halle ein Projekt „Universitätsbibliographie“ entwickelt, das bereits auf großes Interesse gestoßen ist und Nachahmer unter anderem in Magdeburg, Merseburg, Ilmenau und Rostock gefunden hat.“ In der Bibliothek erfolgt nach einheitlichen Richtlinien eine Aufnahme der Publikationen, die später automatisch in den Forschungsbericht übernommen werden können.

Zuletzt war der Forschungsbericht 2002 in Buchform erschienen. „Mit der Internetversion gibt es nun eine jederzeit zugängliche Form, die auch eine Volltextsuche ermöglicht“, sagt Dr. Peter Wähner. Zudem handele es sich um eine Kosten sparende Variante. Der Bericht liegt im PDF-Format vor und umfasst 12,5 Megabytes.

Ansprechpartner für weitere Informationen:
Prof. Dr.-Ing. habil. Joachim Ulrich
Prorektor für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs
Tel.: 0345-552 1450
E-Mail: joachim.ulrich@rektorat.uni-halle.de

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Carsten Heckmann idw

Weitere Informationen:

http://www.uni-halle.de

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