NRW-Wissenschaftsministerium genehmigt fünf neue gestufte Studiengänge an der RUB

Die RUB setzt in den Geistes- und Naturwissenschaften konsequent auf gestufte Studiengänge. Bereits eingeschriebene und kommende Studierende haben jetzt auch mit offizieller Genehmigung des MSWF die Chance, an der RUB Kunstgeschichte, Germanistik, Geographie und Biochemie als Bachelor- und Masterstudiengang zu belegen. Rückwirkend zum Wintersemester 2001/2002 hat das Ministerium die Einführung dieser vier konsekutiven Studiengänge genehmigt, ebenso die Einführung des B.A.-/M.A.-Studiengangs Theaterwissenschaft zum Wintersemester 2002/2003.

Sie haben auf dem Arbeitsmarkt glänzende Aussichten, wie erst vor kurzem eine Studie ergab (s. RUB-Presseinfo Nr. 6, 07.01.2002). Und sie können ihren Abschluss an einer Universität machen, die in den Geistes- und Naturwissenschaften konsequent auf gestufte Studiengänge setzt. Bereits eingeschriebene und kommende Studierende haben jetzt auch mit offizieller Genehmigung des NRW-Wissenschaftsminsteriums die Chance, an der Ruhr-Universität Kunstgeschichte, Germanistik, Geographie und Biochemie als Bachelor- und Masterstudiengang zu belegen. Rückwirkend zum Wintersemester 2001/2002 hat das Ministerium für Schule, Wissenschaft und Forschung (MSWF) die Einführung dieser vier konsekutiven Studiengänge genehmigt, ebenso die Einführung des B.A.-/M.A.-Studiengangs Theaterwissenschaft zum Wintersemester 2002/2003.

Studienplatzvergabe bleibt unverändert

Die Vergabe der Studienplätze in den zulassungsbeschränkten Fächern hat sich dadurch nicht geändert. Für Biochemie und Theaterwissenschaft können sich Studierende nur zum Wintersemester einschreiben, der Orts-NC an der Ruhr-Universität bleibt bestehen. Bewerbungsschluss ist der 15.7. Die Studienplätze in Kunstgeschichte teilt weiterhin die ZVS zu, Bewerbungsschluss für das Sommersemester war der 15.1., für das Wintersemester ist es ebenfalls der 15.7.

Speerspitze in Deutschland

Die fünf genehmigten Studiengänge ergänzen damit das breite Spektrum bereits eingeführter gestufter Studiengänge, insbesondere in den Geisteswissenschaften. Insgesamt gibt es an der RUB derzeit 29 Bachelor-/Masterstudiengänge. Die Ruhr-Universität setzt ihren Weg fort, Magister- und Diplomstudiengänge in den Geistes- und Naturwissenschaften zu reformieren. Unter den deutschen Hochschulen ist die RUB damit die Speerspitze bei der Einführung gestufter Studiengänge.

Zwei Abschlüsse in zehn Semestern

In Kunstgeschichte (Fakultät für Geschichtswissenschaft), Germanistik und Theaterwissenschaft (jeweils Fakultät für Philologie) können Studierende den Abschluss „Bachelor of Arts“ (B.A.) und „Master of Arts“ (M.A.) erwerben. Die Regelstudienzeit im B.A.-Studiengang beträgt sechs Semester inklusive Bachelorarbeit, im Masterstudiengang einschließlich Masterarbeit vier Semester. Bereits mit dem ersten Abschluss sind die Absolventen fit für den Arbeitsmarkt.

Naturwissenschaften ziehen mit

Das gleiche in grün – an der Ruhr-Uni wegen der Farbcodierung der Fachbereiche im wahrsten Sinne des Wortes – gilt für die Naturwissenschaften. In Geographie (Fakultät für Geowissenschaften) und Biochemie (Fakultät für Chemie, Fakultät für Biologie und Medizinische Fakultät) können Studierende die Abschlüsse „Bachelor of Science“ (B.Sc.) und „Master of Science“ (M.Sc.) machen, in Geographie lauten die Abschlüsse „Bachelor of Science in Geography“ und „Master of Science in Geography“.

Diplom- und Magisterstudiengänge werden eingestellt

Die bisherigen Magisterhaupt- und -nebenfachstudiengänge Germanistische Linguistik, Germanistische Mediävistik, Neuere Deutsche Literaturwissenschaft und Kunstgeschichte werden zum Sommersemester 2002, Theaterwissenschaft zum Wintersemester 2002/2003 aufgehoben. Ebenso wie die Diplomstudiengänge Geographie zum Sommersemester sowie Biochemie zum nächsten Wintersemester. Die Fakultäten und jeweiligen Institute werden dafür sorgen, dass Studierende der aufgehobenen Studiengänge ihr Studium in angemessener Zeit beenden oder in die neuen Bachelor- bzw. Masterstudiengänge wechseln können.

Fit durch Schlüsselqualifikationen

Neben Fachkenntnissen erwerben Studierende in den Geistes- und Gesellschaftswissenschaften im „Optionalbereich“ Zusatz- und Schlüsselqualifikationen für den Job. Dazu gehören die fünf Bereiche Fremdsprachen, Praktika, Informationstechnologie/EDV, Präsentation, Kommunikation und Argumentation sowie interdisziplinäre Studieneinheiten oder ergänzende Studieneinheiten anderer Fächer. Studierende müssen Module aus mindestens drei dieser fünf Bereiche belegen.

Neue Studiengänge erleichtern Ortswechsel und Vergleichbarkeit

Die neuen gestuften Studiengänge sind international kompatibel. Insbesondere das European Credit Transfer System (ECTS) erlaubt, Studienleistungen international zu vergleichen und anzurechnen. Studierende erwerben in einzelnen Veranstaltungen Credit Points. Damit sind z. B. Studienortswechsel aus Deutschland in den anglo-amerikanischen Raum und umgekehrt schneller und reibungsloser möglich.

Weitere Informationen

Dipl.-Soz. Wiss. Reiner Höck, UV 3/379, Tel. 0234/32-23187, Fax: 0234/32-14504, E-Mail:  reiner.hoeck@uv.ruhr-uni-bochum.de
Susanne Lippold, M. A., UV 3/376, Tel. 0234/32-27719, Fax : 0234/32-14504, E-Mail :  susanne.lippold@uv.ruhr-uni-bochum.de
Studiendekanat Optionalbereich, GBCF 04/409, Tel. 0234/32-29222, Fax 0234/32-14372, E-Mail:  optionalbereich@ruhr-uni-bochum.de

Media Contact

Dr. Josef König idw

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Bildung Wissenschaft

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Neue universelle lichtbasierte Technik zur Kontrolle der Talpolarisation

Ein internationales Forscherteam berichtet in Nature über eine neue Methode, mit der zum ersten Mal die Talpolarisation in zentrosymmetrischen Bulk-Materialien auf eine nicht materialspezifische Weise erreicht wird. Diese „universelle Technik“…

Tumorzellen hebeln das Immunsystem früh aus

Neu entdeckter Mechanismus könnte Krebs-Immuntherapien deutlich verbessern. Tumore verhindern aktiv, dass sich Immunantworten durch sogenannte zytotoxische T-Zellen bilden, die den Krebs bekämpfen könnten. Wie das genau geschieht, beschreiben jetzt erstmals…

Immunzellen in den Startlöchern: „Allzeit bereit“ ist harte Arbeit

Wenn Krankheitserreger in den Körper eindringen, muss das Immunsystem sofort reagieren und eine Infektion verhindern oder eindämmen. Doch wie halten sich unsere Abwehrzellen bereit, wenn kein Angreifer in Sicht ist?…

Partner & Förderer