Eliteausbildung für die Spitzenforscher von morgen

„Wir brauchen neue Formen der Zusammenarbeit zwischen den unterschiedlichen Institutionen der Wissenschaft in Deutschland, um die vorhandenen Ressourcen optimal zu nutzen und letztlich Spitzenleistungen in Forschung und Lehre zu erreichen“, nannte Schavan die Motive für ihre Unterstützung der Initiative zur Gründung der German Research School. Hier seien die Stärken der außeruniversitären Forschung in idealer Weise mit der universitären Ausbildung verknüpft und damit „das Modell für eine vollkommen neue Form der universitären Ausbildung in Deutschland geschaffen“.

Zu den Grundsätzen der German Research School for Simulation Science gehört weiterhin, dass

* sie ausdrücklich getragen wird von zwei Institutionen, die auf dem Fachgebiet national und international einen herausragenden Ruf genießen,

* sie einen vollkommen neuartigen Studiengang anbietet,

* sie über eine eigene Ausbildungs- und Prüfungsordnung verfügt sowie eigene akademische Grade über die RWTH vergibt,

* die Ausbildungssprache englisch ist, um eine internationale Ausrichtung zu sichern,

* Unternehmen Gesellschafter werden können und damit für einen Transfer in die Anwendung gesorgt ist.

Die RWTH ist seit Jahren bundesweit in Forschung und Lehre führend in den Computer- Ingenieurwissenschaften. Am Forschungszentrum Jülich ist die Computer Science neben der Physik die zweite tragende Schlüsselkompetenz. Jülich ist zudem seit Jahren das größte Bundeshöchstleistungsrechenzentrum und verfügt seit März über den schnellsten Supercomputer weltweit für die freie Forschung. Beide Institutionen arbeiten seit Jahren in Forschung und Lehre eng zusammen.

Auch der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Jürgen Rüttgers begrüßte die geplante Initiative: „Dafür kann es keinen besseren Ort als Jülich geben.“ Rüttgers sagte, die intensive Zusammenarbeit von Hochschulen und Forschungseinrichtungen sei eine wichtige Voraussetzung, um den wissenschaftlichen Nachwuchs bestmöglich fördern zu können: „Aus diesem Grund wird sich das Land für 5 Jahre mit einem Zuschuss in Höhe von 1,2 Millionen Euro pro Jahr an der Finanzierung des Projektes beteiligen“.

Media Contact

Dr. Angela Lindner Forschungszentrum Jülich

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