Bildungsexport nach Ostasien – Geschäftsfeld der Zukunft

Während in Sachsen die Anzahl der Bildungssuchenden infolge der demographischen Entwicklung sinkt, wächst in Ostasien die Zahl der Bildungshungrigen rasant. Bereits jetzt sind die chinesischen Studenten die größte Gruppe der ausländischen Studierenden in Sachsen. In anderen Bundesländern ist die Situation ähnlich. Zudem lernen bereits Schüler aus China und Vietnam in Deutschland, beispielsweise am Europäischen Gymnasium in Waldenburg.

„Aus dieser wachsenden internationalen Bildungsnachfrage ergeben sich noch viele ungenutzte Chancen für Bildungsangebote – sowohl für Ausländer in Deutschland als auch im Ausland“, so Prof. Dr. Roland Schöne, Inhaber der Professur für Erwachsenenbildung und betriebliche Weiterbildung an der TU Chemnitz. Schulen, Berufsschulen, Studienakademien, Hochschulen, Universitäten und andere Bildungseinrichtungen seien deshalb deutschlandweit – besonders auch in Sachsen – aufgerufen, ihre Potentiale hierfür anzubieten bzw. weiter auszubauen.

Um diese Entwicklung zu fördern, organisiert Prof. Schöne und seine Professur vom 7. bis 10. September 2006 ein erstes „Internationales Bildungsforum Ostasien – Deutschland“ mit vier Symposien in Berlin, Dresden und Chemnitz. Kooperationspartner sind die TU Dresden und die Humboldt-Universität zu Berlin sowie chinesische Universitäten in Kanton, Shanghai und Xiamen. Die Veranstaltung an der Politiker, Präsidenten von Hochschulen, Dekane, Hochschullehrer, Bildungsexperten und Lehrende aus China, Vietnam, Südkorea, Thailand, Laos und Deutschland teilnehmen, wird von den Sächsischen Staatsministerien für Kultus sowie Wissenschaft und Kunst gefördert.

Das Programm umfasst mehr als 30 Vorträge von Vertretern der Bundeseinrichtungen wie dem Auswärtigen Amt, der Kultusministerkonferenz, iMOVE (International Marketing of Vocational Training), dem Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD), dem Institut für Internationale Weiterbildung und Entwicklung (InVEnt) und dem Bundesinstitut für berufliche Bildung (BIBB) sowie sächsischer und ostasiatische Bildungseinrichtungen und Unternehmen. Die Themenbereiche umfassen die Schulbildung, berufliche Bildung, Hochschulbildung und Weiterbildung als Beitrag zum lebenslangen Lernen. Zugleich finden Exkursionen in Sächsische Bildungseinrichtungen statt, um diese kennen zu lernen und vor Ort über Kooperationsmöglichkeiten zu beraten.

Weitere Informationen erhalten Interessenten im Internet unter http://www.tu-chemnitz.de/ief2006 oder telefonisch (03 71) 5 31 – 34 250, E-Mail ebbw@phil.tu-chemnitz.de

Media Contact

Mario Steinebach idw

Weitere Informationen:

http://www.tu-chemnitz.de/ief2006

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Bildung Wissenschaft

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Bakterien für klimaneutrale Chemikalien der Zukunft

For­schen­de an der ETH Zü­rich ha­ben Bak­te­ri­en im La­bor so her­an­ge­züch­tet, dass sie Me­tha­nol ef­fi­zi­ent ver­wer­ten kön­nen. Jetzt lässt sich der Stoff­wech­sel die­ser Bak­te­ri­en an­zap­fen, um wert­vol­le Pro­duk­te her­zu­stel­len, die…

Batterien: Heute die Materialien von morgen modellieren

Welche Faktoren bestimmen, wie schnell sich eine Batterie laden lässt? Dieser und weiteren Fragen gehen Forschende am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) mit computergestützten Simulationen nach. Mikrostrukturmodelle tragen dazu bei,…

Porosität von Sedimentgestein mit Neutronen untersucht

Forschung am FRM II zu geologischen Lagerstätten. Dauerhafte unterirdische Lagerung von CO2 Poren so klein wie Bakterien Porenmessung mit Neutronen auf den Nanometer genau Ob Sedimentgesteine fossile Kohlenwasserstoffe speichern können…

Partner & Förderer