Wie verändern Ganztagsschulen das Lehren und Lernen?

Ganztägige Schulangebote sind nicht nur aus sozialpolitischen Gründen, etwa zur Erweiterung des nachmittäglichen Betreuungsangebots für Kinder und Jugendliche, eingeführt worden. Auch bildungspolitische Motive spielen eine große Rolle. Zum Beispiel sollten durch stärker schülerorientierte Lernarrangements und durch mehr Einzelförderung die Schülerleistungen verbessert werden.

Eine TU-Studie geht nun der Frage nach, ob durch den Ganztagsbetrieb das Lehren und Lernen verändert wird. Dazu werden Interaktion und Kommunikation im Unterricht rekonstruiert. Untersucht werden ebenfalls Entwicklungsarbeit und Kooperation in den zuständigen Lehrerteams. Ziel des Forschungsprojekts „Lernkultur- und Unterrichtsentwicklung an Ganztagsschulen“ (LUGS) ist es, Gelingens- und Misslingensbedingungen für die Entwicklung und pädagogische Praxis der Ganztagsangebote zu bestimmen.

Die TU Berlin, Professor Sabine Reh, Fachgebiet Allgemeine und Historische Erziehungswissenschaft, kooperiert dabei mit der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des Investitionsprogramms „Zukunft Bildung und Betreuung“ (IZBB) gefördert und läuft bis Oktober 2008. An der Studie nehmen aus den Ländern Berlin, Brandenburg und Rheinland-Pfalz jeweils vier Schulen teil.

Weitere Informationen erteilt Ihnen gern: Prof. Dr. Sabine Reh, Institut für Erziehungswissenschaft der TU Berlin, Fachgebiet Allgemeine und Historische Erziehungswissenschaft, Franklinstr. 28/29, 10587 Berlin, Tel.: 030/314-73164, E-Mail: sabine.reh@tu-berlin.de, www.lernkultur-ganztagsschule.de

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