Medienkompetenz gekonnt vermittelt – 'start und klick!' europaweit größte Weiterbildungsaktion

Der Umgang mit elektronischen Medien gehört inzwischen zur Alltagskultur. Das Schreiben von e-mails, die Recherche von Informationen im Internet oder der download von Formularen sind im Arbeitsleben fast selbstverständlich. Zunehmend gewinnen die digitalen Kompetenzen auch im Privatleben an Bedeutung. Das Einsteigerprogramm der Landesstiftung „start und klick!“ richtete sich daher an jene Menschen, die den neuen Medien bisher skeptisch gegenüber standen und ermöglichte ihnen günstige Kursangebote.

Zwischen 2001 und 2005 besuchten rund 280.000 Menschen 'start und klick!'-Kurse von 600 Weiterbildungspartnern. Insgesamt wurden 33.000 Kurse durchgeführt. Damit ist 'start und klick!' das größte Weiterbildungsprogramm zur Überwindung der digitalen Spaltung in Europa, wie Klaus Haasis, Geschäftsführer der Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg, dem Programm in der nun vorgelegten Evaluation attestiert.

Die Evaluation untersucht die Computernutzung in Baden-Württemberg zwischen 2001 und 2005 im bundesweiten Vergleich. Besonders in der Generation 50+ konnte Baden-Württemberg den Anteil der Internetnutzer weit über den Bundesdurchschnitt steigern, jeder dritte über 50-Jährige war 2005 online.

In der unabhängigen Befragung der Kursteilnehmer wurden besonders die neuartigen, auf die jeweiligen Bedürfnisse zugeschnittenen Kursangebote gelobt. So gab es beispielsweise spezielle Kurse für Behinderte. Neue Kursanbieter gewannen außerdem Zielgruppen, die mit etablierten Schulungsanbietern nicht erreicht werden konnten. Es entstanden Kurse in Vereinen, schulische Initiativen organisierten Kurse für Ältere und Landfrauen konnten auf ihre Bedürfnisse abgestimmte Schulungen besuchen. Die allgemein gelobte hohe Qualität der Kurse war durch die standardisierten Kursmaterialien gewährleistet.

Die stärksten Schulungspartner der Landesstiftung waren die Volkshochschulen in Baden-Württemberg, bei denen zwei Drittel aller Teilnehmer einen Kurs besuchten. Vor allem im ländlichen Raum wurden die Schulungsangebote aller Partner überdurchschnittlich gut angenommen. Insgesamt waren die Kursteilnehmer mit den Schulungen sehr zufrieden, rund zwei Drittel der Befragten fühlten sich nach dem Kurs sehr motiviert, Computer und Internet auch künftig stärker zu nutzen.

Die Landesstiftung Baden-Württemberg stellte pro Kursteilnehmer 52 Euro zur Verfügung, die als reduzierte Kursgebühr direkt den Teilnehmern zu Gute kam. Insgesamt hat die Landesstiftung rund 15 Mio. Euro in das Schulungsprojekt investiert.

Im Herbst 2006 wird die Landesstiftung das Nachfolgeprogramm „klick – mach mit !“ starten, das sich verstärkt an engagierte Bürgerinnen und Bürger richtet, um sie bei ihren Initiativen – ob im Berufsleben, dem Ehrenamt oder beim Lernen mit dem Internet zu unterstützen.

Die Evaluationsstudie zu „start und klick“ kann bei der Landesstiftung angefordert werden und steht im Internet zum download bereit.

Die gemeinnützige LANDESSTIFTUNG Baden-Württemberg ist eine der größten Stiftungen in Deutschland. Sie ist die einzige Stiftung, die in außergewöhnlicher Themenbreite dauerhaft, unparteiisch und ausschließlich in die Zukunft Baden-Württembergs investiert – und damit in die Zukunft seiner Bürgerinnen und Bürger.

Media Contact

Iris Berghold M.A. idw

Weitere Informationen:

http://www.landesstiftung-bw.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Bildung Wissenschaft

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Ideen für die Zukunft

TU Berlin präsentiert sich vom 22. bis 26. April 2024 mit neun Projekten auf der Hannover Messe 2024. Die HANNOVER MESSE gilt als die Weltleitmesse der Industrie. Ihr diesjähriger Schwerpunkt…

Peptide auf interstellarem Eis

Dass einfache Peptide auf kosmischen Staubkörnern entstehen können, wurde vom Forschungsteam um Dr. Serge Krasnokutski vom Astrophysikalischen Labor des Max-Planck-Instituts für Astronomie an der Universität Jena bereits gezeigt. Bisher ging…

Wasserstoff-Produktion in der heimischen Garage

Forschungsteam der Frankfurt UAS entwickelt Prototyp für Privathaushalte: Förderzusage vom Land Hessen für 2. Projektphase. Wasserstoff als Energieträger der Zukunft ist nicht frei verfügbar, sondern muss aufwendig hergestellt werden. Das…

Partner & Förderer