Fachhochschule Jena: GET UP strebt Internationalisierung des Gründernetzwerkes an

Professorin Beibst stellte auf der WCBI Rio 2001 das EXIST-Programm und die GET UP-Initiative vor. Foto: Lautenschläger

Die Erfahrungen lehren, dass vor allem für neu gegründete Technologieunternehmen der Aufbau von internationalen Kontakten mit Wettbewerbsvorteilen verbunden ist und maßgeblich zum langfristigen Erfolg und Wachstum des Unternehmens beitragen kann. Technologieunternehmen sind in der Regel über nationale Grenzen hinaus tätig und betrachten den Weltmarkt als ihren relevanten Markt. Aus diesem Grund setzt sich GET UP für einen umfangreichen Wissens- und Erfahrungsaustausch mit ausländischen Technologieregionen ein und strebt eine Integration in ausländische Gründernetzwerke an. Ziel ist es, unter Gründern und potenziellen Gründern ein Bewusstsein für die Bedeutung globalen Denkens und Handelns für ihr Unternehmen zu schaffen sowie Hilfestellungen beim Aufbau internationaler Geschäfts-, Kooperations- und Forschungskontakte zu geben.
Im Rahmen dieser Zielsetzung nahmen Vertreter der GET UP-Initiative der Fachhochschule Jena an der World Conference on Business Incubation (WCBI) in Rio de Janeiro teil. Auf dieser Konferenz stellte die neue Rektorin der Fachhochschule Jena, Professorin Dr. Gabriele Beibst, in einem Vortrag das Programm „EXIST-Existenzgründer aus Hochschulen“ des BMBF und die GET UP-Initiative den Tagungsteilnehmern vor. Die Konferenz wurde weiterhin genutzt, um sich über verschiedene Einrichtungen und Organisationen der Gründerunterstützung und -betreuung in Brasilien zu informieren und neue Kontakte zu knüpfen.

Ebenfalls Ende Oktober fand ein internationaler Kongress „marketing challanges of joining the EU“ in Gyöngös in Ungarn statt, welcher durch die Partnerhochschule der Fachhochschule Jena „StSU College of Economics and Agriculture“ organisiert wurde. Schwerpunkte waren die wachsende Bedeutung von Regionen innerhalb der fortschreitenden EU-Integration sowie die Erörterung von Herausforderungen des Marketings im Zuge einer EU-Erweiterung besonders für regionale Agrarprodukte aus Ungarn. Auf diesem Kongress stellte sich auch die GET UP-Initiative der Fachhochschule Jena vor. Es wurde besonders auf die Bedeutung internationaler Kontakte für junge Technologieunternehmen eingegangen. Wichtige Erkenntnisse aus dem Teilprojekt „Existenzgründung – Standortbezogene Erfolgsfaktoren – Regionenmarketing“ wurden vorgetragen. Innerhalb dieses Projektes geht es darum, eine Gründerkultur an Thüringer Hochschulen unter Einbeziehung der Erfahrung erfolgreicher Regionen wie z.B. Silicon Valley, Boston oder Oxford zu forcieren.
Verdeutlicht wurde der große Stellenwert innovativer Unternehmensgründungen aus Hochschulen bei der Bewältigung der wachsenden Wettbewerbsdynamik sowie des Strukturwandels. Ziel war es, eine enge Zusammenarbeit beider Hochschulen auf dem Gebiet der Gründermotivation an Hochschulen zu initiieren und die Kontakte weiter auszubauen.

Bei Rückfragen:
Arndt Lautenschläger, Telefon 03641/205-591
André Naumann, Telefon 03641/205-593

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Annette Sell idw

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