Ergebnisse des aktuellen CHE-Hochschulrankings jetzt im neuen ZEIT Studienführer 2006/07

Die Qualität der Hochschulen steht wieder auf dem Prüfstand. Über 280 Hochschulen in Deutschland, Österreich und der Schweiz hat das CHE Centrum für Hochschulentwicklung für das größte Hochschulranking im deutschsprachigen Raum untersucht. Eine Auswahl der Ergebnisse erscheint am 4. Mai 2006 im neuen ZEIT Studienführer 2006/07. Jedes Jahr wird ein Drittel der gesamten Fächerpalette neu analysiert, in diesem Jahr: Medizin, Zahnmedizin, Pflege, Informatik, Mathematik, Chemie, Physik, Biologie und Pharmazie. Neu hinzugekommen sind Geografie und Geowissenschaften.

Ein kurzer Überblick über das Gesamtergebnis des CHE-Hochschulrankings:

MEDIZIN: Gute Studienbedingungen in den neuen Ländern

Gute Studienbedingungen im Fach Medizin finden sich laut Einschätzung der Studierenden vor allem in den neuen Bundesländern. An den Universitäten Greifswald, Halle, Magdeburg und Jena sind die Studierenden mit der Studiensituation insgesamt sowie mit der Betreuung durch die Professoren sehr zufrieden. Ein zahlenmäßig gutes Betreuungsverhältnis finden Medizin-Studenten an der privaten Universität Witten-Herdecke und den schweizerischen Universitäten Genf, Bern, Lausanne, Basel und Zürich. Bern und Zürich genießen auch bei den Professoren ein hohes Ansehen. In Deutschland zählen Freiburg, Heidelberg und die LMU München zu den Fakultäten mit einer hohen Reputation.

NATURWISSENSCHAFTEN: ETH Zürich führend

Bei Mathematik und den Naturwissenschaften (Chemie, Physik und Biologie) punktet die ETH Zürich. In allen vier Fächern erreicht sie bei der Reputation bei Professoren sowie der Zahl der wissenschaftlichen Veröffentlichungen die Spitzengruppe. Im Fach Chemie liegt die Universität Göttingen in den Kriterien „Studiensituation insgesamt“, „Betreuung“, „Forschungsgelder“ und „Wissenschaftliche Veröffentlichungen“ in der Spitzengruppe. In Biologie werden die Universitäten Basel, Heidelberg, Tübingen sowie die ETH Zürich sowohl von den Professoren als auch von den Studierenden sehr geschätzt. Im Fach Pharmazie fühlen sich die Studierenden an den Universitäten Basel, Freiburg, Heidelberg, Kiel, und Münster gut betreut und beurteilen darüber hinaus die Studiensituation insgesamt als sehr gut.

INFORMATIK: Gute Studiensituation an der Uni Karlsruhe, TU München und ETH Zürich

Im Fach Informatik schaffen es sowohl bei dem Kriterium „Studiensituation insgesamt“ als auch im Ansehen bei Professoren die Universität Karlsruhe, die TU München und die ETH Zürich in die Spitzengruppe. Sehr gute Beurteilungen durch die Studierenden erhielten die Hochschule Bremen, die Fachhochschulen in Dortmund, Ingolstadt und Waldau, die HAW Hamburg sowie die private Fachhochschule Wedel.

GEOGRAFIE und GEOWISSENSCHAFTEN: Lehrende sehen Uni Bern vorn

In Geografie und Geowissenschaften wird die Universität Bern von den Lehrenden als sehr gut bezeichnet. Die TU Bergakademie Freiberg, die TU Braunschweig sowie die österreichische Montan Uni Loeben überzeugen die Studierenden der Geowissenschaften sowohl mit der Studiensituation als auch im Punkt Betreuung. Die Universität Bonn liegt im Fach Geografie mit Abschluss Diplom bzw. Magister bei den Forschungsgeldern, im Studierendenurteil zur Studiensituation sowie bei der Reputation bei Professoren ganz vorne.

INTERNATIONALER VERGLEICH bewährt sich

Der internationale Vergleich mit Österreich und der Schweiz hat sich bewährt. „Die Ergebnisse in den Naturwissenschaften zeigen, dass ein länderübergreifendes Ranking sehr gut möglich ist“, sagt CHE-Leiter Detlef Müller-Böling. „Die Indikatoren des CHE-Rankings bewirken keine kulturellen Verzerrungen. Dies belegt das Abschneiden der französischsprachigen Universitäten der Schweiz.“

Mit 30 gerankten Fächern ist das CHE-Hochschulranking die derzeit umfassendste und detaillierteste Rankingliste im deutschsprachigen Raum. Neben Fakten zu Studium, Lehre, Ausstattung und Forschung beinhaltet das Ranking Urteile von über 250.000 Studierenden über die Studienbedingungen an ihrer Hochschule sowie die Reputation der Fachbereiche unter den Professoren der einzelnen Fächer. Eine Auswahl der Ergebnisse ist im neuen ZEIT Studienführer 2006/07 zu finden, der mit Artikeln und Tipps rund um das Thema Studium den Einstieg ins Studentenleben erleichtert. Ausführlich werden z.B. die wichtigsten Fragen zu den neuen Abschlüssen Bachelor und Master beantwortet.

Das CHE-Hochschulranking wird durch die Deutsche Telekom Stiftung gefördert und in Kooperation mit DIE ZEIT publiziert. DIE ZEIT und die Deutsche Telekom Stiftung haben das gemeinsame Anliegen, Schülern bei der Auswahl eines Studiums rechtzeitig Orientierung zu bieten und ihnen den Übergang von der Schule zur Hochschule zu erleichtern.

DIE ZEIT widmet sich am 4. Mai mit einem Spezial im Ressort ZEIT Chancen dem CHE-Hochschulranking. Ebenfalls ab dem 4. Mai ist das Hochschulranking im Internet unter http://www.zeit.de/studium zu erreichen. Dort kann der Nutzer Kriterien nach persönlichen Präferenzen auswählen und so die passende Hochschule finden.

Unter der HOTLINE 0 52 41 / 97 61 39 erreichen Sie die Experten des CHE. Weitere Informationen: http://www.che.de

Pressekontakt:
Sandra Friedrich (DIE ZEIT), Tel.: 040 / 32 80 – 424, E-Mail: friedrich@zeit.de
Petra Giebisch (CHE-HochschulRanking), Tel: 0 52 41/ 97 61 38, E-Mail: petra.giebisch@che.de

Media Contact

Britta Hoffmann-Kobert idw

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Bildung Wissenschaft

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Bakterien für klimaneutrale Chemikalien der Zukunft

For­schen­de an der ETH Zü­rich ha­ben Bak­te­ri­en im La­bor so her­an­ge­züch­tet, dass sie Me­tha­nol ef­fi­zi­ent ver­wer­ten kön­nen. Jetzt lässt sich der Stoff­wech­sel die­ser Bak­te­ri­en an­zap­fen, um wert­vol­le Pro­duk­te her­zu­stel­len, die…

Batterien: Heute die Materialien von morgen modellieren

Welche Faktoren bestimmen, wie schnell sich eine Batterie laden lässt? Dieser und weiteren Fragen gehen Forschende am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) mit computergestützten Simulationen nach. Mikrostrukturmodelle tragen dazu bei,…

Porosität von Sedimentgestein mit Neutronen untersucht

Forschung am FRM II zu geologischen Lagerstätten. Dauerhafte unterirdische Lagerung von CO2 Poren so klein wie Bakterien Porenmessung mit Neutronen auf den Nanometer genau Ob Sedimentgesteine fossile Kohlenwasserstoffe speichern können…

Partner & Förderer