"Geist ist geil" – Bildungskonferenz 2005

Welche Rolle die Bildung für Wachstum und Beschäftigung in Deutschland spielt, diskutierten die Redner und Teilnehmer der Bildungskonferenz 2005. Die berufliche Weiterbildung als Grundlage für Innovationen erläuterte Professor Spath vom mitveranstaltenden Fraunhofer IAO.

In der Bildung liegt die Zukunft Deutschlands: Bildung ist die Voraussetzung für Wachstum und Beschäftigung, ohne Bildung besteht keine Chance, im globalen Wettbewerb mitzuhalten. Nicht erst seit PISA droht das Land der Dichter und Denker, im Bereich Bildung zum Schlusslicht in Europa zu werden.

Auf der Bildungskonferenz 2005 haben rund 400 Führungskräfte aus Bildung, Wirtschaft und Verwaltung die Frage diskutiert, welche Rolle die berufliche Bildung für Wachstum und Beschäftigung am Standort Deutschland spielt. Veranstalter waren die Zentralstelle für die Weiterbildung im Handwerk (ZWH), der Deutsche Handwerkskammertag, das Fraunhofer IAO, der Bundesverband Berufliche Qualifizierung sowie das Heinz-Piest-Institut.

Den Zusammenhang zwischen Bildung und Innovation hat Professor Dieter Spath, Institutsleiter des Fraunhofer IAO erläutert. Er verdeutlichte, dass Bildung nicht nur dafür sorge, mit den Veränderungen der Arbeitswelt Schritt zu halten, sie sei überhaupt die Voraussetzung dafür, dass Fortschritt und Innovation möglich sind. Zukünftig müssten Mitarbeiter über neue Qualifikationen und Strategien des Kompetenz- und Qualifikationserwerb verfügen, um ihre Beschäftigungsfähigkeit zu erhalten. Mitarbeiter müssten lernen, die eigene Erwerbskarriere aktiver zu gestalten und eine Balance zwischen Leben, Lernen und Arbeiten herzustellen.

Bei dem viel diskutierten Motto „Geist ist Geil“ wurde vor allem eines deutlich: Unter den Problemen in unserem Land gibt es kein einziges, das nicht mit Bildung zusammenhängt. „Vorfahrt für Bildung!“, forderte daher Handwerkspräsident Kentzler, „denn Bildung ist die einzige Ressource, die sich vermehrt, je mehr man sie zu Tage fördert“. Er mahnte die Politik, nicht dem kurzfristigen Denken in Legislaturperioden zu verfallen, sondern langfristig in Bildung und Qualifizierung zu investieren.

Nach dem Erfolg der diesjährigen Konferenz beabsichtigt die ZWH, auch im nächsten Jahr wieder eine Bildungskonferenz mit den diesjährigen Partnern durchzuführen. Die Bildungskonferenz 2006 wird voraussichtlich in Stuttgart stattfinden und neue Themen der beruflichen Bildung aufgreifen.

Ihr Ansprechpartner für weitere Informationen:
Fraunhofer IAO
Till Becker
Nobelstraße 12, 70569 Stuttgart
Telefon: +49 (0) 7 11/9 70-20 92, Fax: +49 (0) 7 11/9 70-22 99
E-Mail: till.becker@iao.fraunhofer.de

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Juliane Segedi idw

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