DAAD geht neue Wege in der Bildungszusammenarbeit mit Afrika

Absolventen der „DAAD-Center of Excellence“ erstmals in Deutschland

Zum ersten Mal waren Absolventen der vom Deutschen Akademischen Austausch-dienst (DAAD) in Afrika geförderten „Center of Excellence“ in Deutschland. In Zusammenarbeit mit den Universitäten Bochum, Magdeburg und Gießen hat der DAAD 75 der ehemaligen Studenten aus den Bereichen Umwelt, Technik, und Friedensfor-schung zu fachlich entsprechend ausgerichteten Sommerschulen eingeladen.

Da es sich um eine Förderung innerhalb Afrikas handelt, war bisher für die Absolventen kein Deutschlandaufenthalt vorgesehen. Die Studienabgänger kamen daher vor zwei Wochen erstmals zu den Sommerschulen in den drei Universitäten zusammen, um ihre Arbeiten und Forschungsprojekte zu präsentieren. Im Anschluss trafen sich alle Teilnehmer im Zentrum für Entwicklungsforschung (ZEF) in Bonn, um hier Erfahrungen auszutauschen und neue Kontakte zu knüpfen und die bestehenden Beziehungen zu erweitern.

„Die Center of Excellence sind besonders ausgewählte Master- und PhD-Studiengänge in Subsahara-Afrika, die für die jeweilige Region einen überdurchschnittlich hohen Qualitätsstandart aufweisen“, erklärte Dr. Helmut Blumbach, verantwortlicher Projektleiter im DAAD. „Hier haben sich regionale Studiennetzwerke gebildet, die eine sinnvolle Alternative bieten zu der gängigen Studienförderung, im Rahmen derer die afrikanischen Studenten nach Deutschland kommen um hier zu studieren“, so Blumbach. In den „Center of Excellence“ werden erstklassige Fachleute in Afrika ausgebildet, ohne dass beispielsweise erst kulturelle oder sprachliche Barrieren überwunden werden müssen. Nach ihrer Ausbildung können diese Experten direkt vor Ort arbeiten.“

Abschluss und weiterer Höhepunkt des zweiwöchigen Deutschlandaufenthaltes war gestern ein Treffen mit Studenten aus Deutschland und Vertretern von Bonner Ent-wicklungsorganisationen in den Räumen der Bonner Katholischen Hochschulgemeinde (KHG). Ein afrikanisches Büfett, das von Bonner Studentinnen aus Afrika zubereitet wurde und die Musik der Gruppe „Mama Wata“ verschafften das entsprechende Ambiente.

Die Veranstaltung bot auch die Basis für interessante Gespräche zwischen den Studienabsolventen, ausländischen Studenten und Promovenden, die derzeit in Deutschland studieren, den Experten der Entwicklungsorganisationen und den Fachleuten des DAAD. „Nicht nur für die Alumni, sondern auch für uns Gastgeber waren diese zwei Wochen eine wertvolle Bereicherung“, zog Helmut Blumbach sein Resumé. „Es ist zweifelsohne ein guter Weg, die Wissenschaftler direkt vor Ort auszubilden und dort entsprechende Hochschulen und Netzwerke zu fördern. Aber diese gemeinsamen Tage haben uns auch wieder gezeigt, wie bereichernd und unersetzbar ein direkter Austausch mit unseren Stipendiaten ist. Unsere Sommerschulen bieten dazu einen bewährten Rahmen.“

Weitere Informationen zur Ausbildungsförderung des DAAD unter: www.daad.de

Anfragen bitte an: Dr. Roland Weiß, Tel.: 0228-882 686, E-mail: weiss@daad.de

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Julia Kesselburg idw

Weitere Informationen:

http://www.daad.de/

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