Länder besiegeln Wettbewerb Exellenzinitiative

Bulmahn: „Ein großer Gewinn für den Wissenschaftsstandort Deutschland“


Gestern hat das letzte Bundesland die Vereinbarung zur Exzellenzinitiative unterzeichnet. Damit sei die Entscheidung der Ministerpräsidenten für die Exzellenzinitiative vom 23. Juni 2005 formal besiegelt, erklärte Bundesforschungsministerin Edelgard Bulmahn. „Jetzt kann es mit dem Wettbewerb um Spitzenunis und Exellenzcluster losgehen. Das ist ein großer Gewinn für den Wissenschaftsstandort Deutschland“. Sie sei froh, dass sich nach über einem Jahr endlich alle Länder auf die Initiative der Bundesregierung verständigt hätten, das internationale Renommee deutscher Spitzenuniversitäten zu stärken. Das BMBF könne nun die Mittel an die Deutsche Forschungsgemeinschaft und den Wissenschaftsrat bewilligen, die für die Abwicklung des Programms verantwortlich zeichnen. Die Ausschreibung solle noch im August erfolgen, so Bulmahn. „Dann können sich die Universitäten endlich bewerben, die schon seit langem in den Startlöchern stehen.“

DFG und Wissenschaftsrat haben in den vergangenen beiden Wochen die Fach- bzw. die Strategiekommission eingesetzt, die die Auswahl der Projekte in den drei Förderlinien vorbereiten um dann in einer „Gemeinsamen Kommission“ die Förderempfehlungen für den Bewilligungsausschuss zu verabschieden. In einem zweistufigen Verfahren werden die besten Konzepte ausgewählt. Die Förderentscheidungen sollen im Herbst 2006 von den Wissenschaftsministerinnen und „ministern des Bundes und der Länder bekannt gegeben werden.

Die Exzellenzinitiative für die Hochschulen ist bis ins Jahr 2011 mit 1,9 Milliarden Euro dotiert. Der Bund finanziert davon 75 Prozent. Das Programm umfasst drei Förderlinien (Graduiertenschulen, Exzellenzcluster und Zukunftskonzepte der universitären Spitzenforschung). Von diesem Wettbewerb werden vor allem ausgewählte Spitzenuniversitäten profitieren. Diese können neben Graduiertenschulen und Exzellenzclustern in der dritten Förderlinie zusätzliche Mittel für den Ausbau ihrer international wettbewerbsfähigen Spitzenforschung erhalten.

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