Per Mausklick Forschung mitgestalten

Die virtuelle Ausstellung des deutschen Forschungsdialogs Futur geht online

Alle Interessierten können sich ab 30.12.2004 an der Diskussion beteiligen, welche Themen in der deutschen Forschungspolitik zukünftig eine Rolle spielen sollen. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat dazu am Donnerstag eine neue Internetplattform freigeschaltet. Das „Panorama der Zukunftsfragen“ liefert keine fertigen Antworten, sondern greift absehbare Trends auf, benennt Chancen und beschreibt Lösungsansätze für die Herausforderungen von morgen und fordert zum aktiven Dialog auf. Eine virtuelle Ausstellung lädt dazu ein, die vorgestellten Themen zu kommentieren und zu bewerten. Diese Kommentare fließen in die weitere Arbeit von Futur und die kontinuierliche Erweiterung des Panoramas der Zukunftsfragen ein.

Der Futur-Prozess ist vor drei Jahren von Bundesministerin Bulmahn in Gang gebracht worden, um die wichtigsten Forschungsfragen der Zukunft zu identifizieren. Futur ist Teil der Innovationsinitiative der Bundesregierung. In dem Prozess erarbeiten mehr als 1.100 Expertinnen und Experten Themen und Fragen zum Leben, Wirtschaften und Arbeiten von morgen. Das Bundesforschungsministerium vermittelt den Bürgerinnen und Bürgern die so erzielten Ergebnisse, die in Form von Leitvisionen zusammengefasst werden: „Ein Leben lang gesund und vital durch Prävention“, „Das Denken verstehen“ und „Individuell leben in der vernetzten Welt“. Die Futur-Leitvisionen sind ein neues Instrument der Forschungsförderung. Sie dienen dazu, Forschungsaktivitäten in ausgewählten interdisziplinären Themenfeldern zu bündeln. Damit tragen sie dazu bei, künftige gesellschaftliche Herausforderungen zielgenauer bewältigen zu können.
Die User haben mit Hilfe der Internetplattform die Möglichkeit, mit dem BMBF in einen Dialog über Fragen zu treten, die auch nach ihrer Meinung die Forschungspolitik der nächsten 20 Jahre bestimmen werden und unser Leben gravierend verändern. Das Panorama skizziert Visionen zu unterschiedlichen Lebensbereichen: maßgeschneiderte Produkte und Dienstleistungen, zum Beispiel ein personalisiertes Kommunikationsnetz mit Zugriffsmöglichkeiten auf unterschiedliche Informationssysteme in der Umgebung, passen sich den individuellen Bedürfnissen der Kunden an. Biochemische und gentechnische Verfahren tragen künftig dazu bei, das Altern der Menschen zu verlangsamen.

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Bildung Wissenschaft

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Anlagenkonzepte für die Fertigung von Bipolarplatten, MEAs und Drucktanks

Grüner Wasserstoff zählt zu den Energieträgern der Zukunft. Um ihn in großen Mengen zu erzeugen, zu speichern und wieder in elektrische Energie zu wandeln, bedarf es effizienter und skalierbarer Fertigungsprozesse…

Ausfallsichere Dehnungssensoren ohne Stromverbrauch

Um die Sicherheit von Brücken, Kränen, Pipelines, Windrädern und vielem mehr zu überwachen, werden Dehnungssensoren benötigt. Eine grundlegend neue Technologie dafür haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Bochum und Paderborn entwickelt….

Dauerlastfähige Wechselrichter

… ermöglichen deutliche Leistungssteigerung elektrischer Antriebe. Überhitzende Komponenten limitieren die Leistungsfähigkeit von Antriebssträngen bei Elektrofahrzeugen erheblich. Wechselrichtern fällt dabei eine große thermische Last zu, weshalb sie unter hohem Energieaufwand aktiv…

Partner & Förderer