Studenten wenden sich von traditionellen wissenschaftlichen Abschlüssen ab und bevorzugen trendige Studiengänge

Aus einem Bericht einer Beratergruppe der britischen Regierung geht hervor, dass Tausende Studenten „trendige“ wissenschaftliche Hochschulabschlüsse anstreben, mit denen sich die Suche nach einem Arbeitsplatz häufig schwierig gestaltet.

In seinem Bericht gibt der Sector Skills Council for Science, Engineering and Manufacturing an, dass die Studenten zunehmend von Krimis und Gerichtsdramen im Fernsehen beeinflusst werden und sich für Studiengänge wie Kriminalwissenschaften einschreiben, anstatt traditionellere Studienfächer wie Chemie, Physik oder Biologie zu wählen.

Hochschulabsolventen der Kriminalwissenschaften fehlt das in rein wissenschaftlichen Studiengängen vermittelte Grundlagenwissen, das für die Arbeit bei Polizei- und Gerichtsbehörden unerlässlich ist. Sie wären daher besser beraten, zuerst einen wissenschaftlicher orientierten Abschluss anzustreben und danach eine praktische Ausbildung zu absolvieren, ist im Bericht zu lesen.

„Die in jüngster Zeit beobachtete Zunahme der Hochschulabschlüsse im Fach Kriminalwissenschaften weist darauf hin, dass der verzeichnete Anstieg an Hochschulstudenten allgemein auf dem Angebot neuer, „trendiger“ Studiengänge beruht, die junge Menschen spannender finden“, so die Beratergruppe in ihrem Bericht.

Im Bericht ist ferner zu lesen, dass die Anzahl der Erstsemesterstudenten im Studiengang Chemie von 5.400 im Jahr 1997 auf 3.500 im Jahr 2003 zurückgegangen ist. An vielen Universitäten steht zahlreichen wissenschaftlichen Fachbereichen die Schließung bevor, was darauf hindeutet, dass diese Zahlen wahrscheinlich auch weiterhin rückläufig sein werden, so die Ergebnisse des Berichts. Im gleichen Zeitraum erhöhte sich die Zahl der Studiengänge der Kriminalwissenschaften von fünf auf über 40.

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cn

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