BMBF stärkt Zusammenarbeit in der Biotechnologie mit Israel

Mehr als 50 Millionen Euro für gemeinsame Mittelstandsförderung

Deutschland und Israel wollen künftig verstärkt in der Biotechnologie zusammenarbeiten. Das vereinbarten Bundesforschungsministerin Edelgard Bulmahn und Israels Wirtschaftsminister und stellvertretender Ministerpräsident Ehud Olmert am Montag in Berlin. Beide Seiten einigten sich auf eine gemeinsame Mittelstandsförderung, um den Transfer aus der Grundlagenforschung in die Anwendung zu verbessern. Für das Programm BIO-DISC (Deutschland-ISrael Cooperation) stellen Deutschland und Israel in den kommenden fünf Jahren insgesamt 50 Millionen Euro an öffentlichen und privaten Mitteln zur Verfügung. Davon übernehmen die beiden Ministerien jeweils fünfzehn Millionen Euro, die restlichen 20 Millionen werden aus der Wirtschaft kommen.

Bulmahn zeigte sich erfreut: „Mit BIO-DISC schlagen wir ein neues Kapitel in der israelisch-deutschen Zusammenarbeit auf, um Innovationen in Wissenschaft und Wirtschaft zu mobilisieren“, sagte Bulmahn. Dies könne ein Modell für andere Forschungsbereiche sein, so Bulmahn weiter.

Zeitgleich zu dem Besuch des israelischen Wirtschaftsministers hält sich eine Delegation aus über 20 israelischen Biotechnologie-Unternehmen zu einem mehrtägigen Besuch in Deutschland auf. Sie wird in den Bioregionen Berlin, Hannover, Frankfurt und München über Kooperationen mit deutschen Partnern sprechen. Deutschland und Israel verbindet in der biowissenschaftlichen und -medizinischen Grundlagenforschung eine mehr als zwanzigjährige erfolgreiche Zusammenarbeit.

Weitere Informationen:

Dr. Hans-Peter Peterson
Forschungszentrum Jülich GmbH
Projektträger Jülich
52425 Jülich
Tel.: 02461/61-3782, Fax: -2690
E-Mail: h.-p.peterson@fz-juelich.de

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Silvia von Einsiedel BMBF

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