Eurostat erweitert den Umfang von F&E-Analyse

Das Eurostat-Referat für Forschung und Entwicklung, Methoden und Datenanalysen hat seine neueste Veröffentlichung über die Lage von Forschung und Entwicklung (F&E) in Europa herausgegeben. Es handelt sich um eine bisher nicht da gewesene Sammlung von Indikatoren und Daten, die über den Umfang vorheriger Analysen hinausgeht.

„Statistics on Science and Technology 2003“ stellt die jüngsten Entwicklungen bezüglich Ausgaben und Personal im Bereich der Forschung und Entwicklung sowie der Bereitstellung von Mitteln für F&E seitens der Regierungen vor. Als Reaktion auf Entwicklungen in der Politik und der Wissenschaft enthält die Veröffentlichung jedoch auch einige zusätzliche Informationen über die relevanten Indikatoren im Vergleich zur vorangegangen Ausgabe.

So umfasst sie z.B. Daten und Trends nicht nur zu Patentanmeldungen beim Europäischen Patentamt sondern auch zu Patenten, die vom United States Patent and Trademark Office (USPTO -Patent- und Markenamt der USA) gewährt wurden. Durch das Angebot einer umfassenderen Sammlung von Informationen legt die Veröffentlichung einige interessante Trends hinsichtlich Patenanmeldungen in den USA offen.

Beispielsweise zeigt der Bericht, dass die Zahl der Patente, die das USPTO Erfindern aus der EU gewährt hat, in allen Mitgliedstaaten gestiegen ist, insbesondere in der zweiten Hälfte der neunziger Jahre. Dabei sind Schweden, Deutschland und Luxemburg führend. Ähnlich dazu haben auch die Patente, die das EPA den USA und Japan gewährt hat, zugenommen.

Die Veröffentlichung bietet auch zusätzliche Daten über Personal im Bereich F&E in der Europäischen Union und darüber hinaus. Sie zeigt einen optimistischen Trend, nämlich, dass die Zahl der Menschen, die in der EU in F&E tätig sind, zugenommen hat. 2001 arbeiteten 1,8 Millionen Menschen Vollzeit in diesem Bereich, was 1,41 Prozent der Erwerbstätigen in der EU ausmacht – diese Zahl liegt leicht über der entsprechenden Zahl im Jahr 2000 von 1,38 Prozent.

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