Neuer Studiengang Bioinformatik – Ein Abschluss mit Zukunft

Ab dem Wintersemester bietet die Saar-Uni außer einem Bachelor- auch einen Master-Studiengang in Bioinformatik an. Interessenten stehen maximal 25 Plätze zur Verfügung.

Bewerbungsschluss ist der 15. Juli 2003.

Die Saar-Uni baut ihr Studienangebot im Schwerpunkt Bioinformatik weiter aus: Ab dem Wintersemester können Interessenten nicht nur den Titel Bachelor of Science erwerben, sondern auch – nach weiteren drei Semestern – als Master of Science die Universität verlassen.

Spätestens seitdem die Sequenzierung und beginnende Entschlüsselung des menschlichen Genoms weltweit Schlagzeilen machte, gilt die Bioinformatik als die Wissenschaft und die Biotechnologie als der Wirtschaftszweig der Zukunft. Zu den Perspektiven, die sich daraus ergeben, gehört die Entwicklung neuer Medikamente, die auf molekularer Ebene in krankheitsbedingt „gestörte“ Prozesse eingreifen, um die „Störung“ sozusagen „im Innersten“ zu beheben. An solchen Medikamenten wird in Saarbrücken seit mehreren Jahren intensiv geforscht – was natürlich auch auf die Studieninhalte der Bachelor- und Master-Studiengänge ausstrahlt. Die besonderen Kenntnisse auf dem Gebiet des Wirkstoffdesigns machen die Absolventen des Saarbrücker Zentrums für Bioinformatik für die Pharma-Industrie äußerst interessant.

Saarbrücken ist für seine exzellente Ausbildung in Informatik weltweit bekannt. Eine solide Grund-Ausbildung im Informatikbereich bildet daher neben naturwissenschaftlichen Einführungsveranstaltungen die Basis des sechssemestrigen Bachelor-Studiengangs in Bioinformatik. Während der ersten beiden Semester des Master-Studiengangs wird die Ausbildung in Informatik, Bioinformatik und Biotechnologie in Spezialvorlesungen vertieft, und die Studenten in Vorlesungen und Seminaren an die aktuelle bioinformatische Forschung herangeführt. Die Unterrichtssprache ist Englisch. Im dritten Semester fertigen die Studierenden eine Masterarbeit über ein aktuelles Forschungsgebiet an.

Mit dem Masterabschluss in der Tasche steht den Absolventen dann eine Karriere in der Wirtschaft offen. Alternativ ist der Master-Abschluss auch Qualifikationsberechtigung für eine Promotion.

Eine Zulassung zum Master-Studiengang ist nach Abschluss eines Bachelor-Studiums in Bioinformatik bzw. durch Nachweis einer sonstigen gleichwertigen Prüfung möglich. Die Teilnehmerzahl am Master-Studiengang ist auf maximal 25 Studierende pro Jahr beschränkt. Bewerbungsschluss für das Wintersemester 2003/2004 ist der 15. Juli 2003.

Studienangebote der Universität des Saarlandes im Schwerpunkt Bioinformatik:

– Bachelor-Studiengang (seit dem Wintersemester 2001/2002)
– Master-Studiengang (ab dem Wintersemester 2003/2004)
– Studierende der Biowissenschaften können darüber hinaus einen Diplom-Teilstudiengang belegen, der einen Umstieg in die Bioinformatik ermöglicht und mit dem Diplom in Bioinformatik (Dipl.-Bioinf.) abgeschlossen wird.

Ihre Fragen beantwortet gerne:

Pia Scherer-Geiß
Geschäftsführerin des Zentrums für Bioinformatik
Tel.: 0681 – 302-64705
E-Mail: psg@bioinf.uni-sb.de

Prof. Dr. Hans-Peter Lenhof
Studiendekan für Bioinformatik
Tel.: 0681/302-647 01
E-Mail: len@bioinf.uni-sb.de

Prof. Dr. Volkhard Helms
Professor für Bioinformatik
Tel.: 0681/302-64165
E-mail: volkhard.helms@bioinformatik.uni-saarland.de

Media Contact

Hochschul- Presseteam idw

Weitere Informationen:

http://www.zbi.uni-saarland.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Bildung Wissenschaft

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Mehr Prozess- und Produktinnovationen in Deutschland als im EU-Durchschnitt

Mehr als jedes 3. Unternehmen (36 %) in Deutschland hat zwischen 2018 und 2020 (aktuellste Zahlen für die EU-Länder) neue Produkte entwickelt, Neuerungen von Wettbewerbern imitiert oder eigene Produkte weiterentwickelt….

Nanofasern befreien Wasser von gefährlichen Farbstoffen

Farbstoffe, wie sie zum Beispiel in der Textilindustrie verwendet werden, sind ein großes Umweltproblem. An der TU Wien entwickelte man nun effiziente Filter dafür – mit Hilfe von Zellulose-Abfällen. Abfall…

Entscheidender Durchbruch für die Batterieproduktion

Energie speichern und nutzen mit innovativen Schwefelkathoden. HU-Forschungsteam entwickelt Grundlagen für nachhaltige Batterietechnologie. Elektromobilität und portable elektronische Geräte wie Laptop und Handy sind ohne die Verwendung von Lithium-Ionen-Batterien undenkbar. Das…

Partner & Förderer