"Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung" zu Qualifikation und Innovation erschienen

Technischer Fortschritt und Globalisierung verändern die Anforderungen an die Arbeitnehmer. Qualifikation spielt eine entscheidende Rolle als Ressource für den Innovationsprozess. Die Wechselbeziehung von Innovation und Qualifikation wird in der neuen Ausgabe der Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung behandelt.

Technische Modernisierung und Automatisierung haben im Vergleich zur Reorganisation der Unternehmen an Bedeutung verloren. Humankapital wird wichtiger als Sachkapital. Moderne Arbeitsformen wie Gruppenarbeit, flache Hierarchien und Eigenverantwortung erfordern einen neuen Beschäftigtentyp. Dieser soll sowohl über breite Qualifikationen als auch über Team- und Kommunikationsfähigkeit verfügen.

Ob dem betrieblichen Bedarf ein entsprechendes Angebot zur Verfügung steht, scheint fraglich. Die mittelfristig ausscheidenden, vergleichsweise gut qualifizierten Jahrgänge können nur dann ersetzt werden, wenn sich die nachrückenden, geburtenschwachen Jahrgänge deutlich besser qualifizieren.

Um den drohenden Mangel an gut ausgebildeten Kräften zu mildern, werden im neuen Schwerpunktheft des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) die Erhaltung und Weiterentwicklung der Kompetenz älterer Arbeitnehmer, eine stärkere Einbindung von Frauen in den Arbeitsmarkt, die Nutzung der Qualifikationsreserven der bereits in Deutschland lebenden Ausländer und der Zuzug ausländischer Arbeitnehmer diskutiert. Daneben liefern die vergleichend zusammengestellten Regeln, die für die Zuwanderung von Arbeitskräften nach Australien, Kanada, in die USA und die Schweiz gelten, Anhaltspunkte für die Mobilisierung von Qualifikation auch in Deutschland.

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