Ausbildungszentrum für junge Atmosphärenforscher in Mainz gegründet

Das Max-Planck-Institut für Chemie und die Universität Mainz richten gemeinsam Ausbildungszentrum für Atmosphärenforschung ein – Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses

Das Max-Planck-Institut für Chemie und die Johannes Gutenberg-Universität Mainz haben zu Beginn des Jahres gemeinsam ein internationales Forschungs- und Lehrzentrum für Physik und Chemie der Atmosphäre gegründet. Hier sollen unter exzellenten Bedingungen Nachwuchswissenschaftler, die zwischen dem ersten berufsqualifizierenden Abschluss und der Promotion stehen, auf einem interdisziplinären Forschungsgebiet ausgebildet werden. An dieser „International Max Planck Research School“ beteiligen sich außerdem das Max-Planck-Institut für Kernphysik in Heidelberg sowie die Universitäten Frankfurt und Heidelberg. Durch eine solche Kooperation werden die Ausbildungs- und Forschungsmöglichkeiten der beteiligten Partnern genutzt, um den Studierenden außergewöhnlich gute Bedingungen bieten zu können.

Forschungsschwerpunkte sind die chemischen und physikalischen Prozesse der Atmosphäre und die Veränderung der Atmosphäre durch menschliche Einwirkung. Ein besseres Verständnis dieser Prozesse trägt zur Entwicklung atmosphärischer Chemie- und Klimamodelle bei, deren Bedeutung in Zukunft angesichts des weltweiten Klimawandels weiter zunehmen wird. Herausragende Forschung mit modernster Ausrüstung, Messkampagnen in verschiedenen Teilen der Welt und innovative Lehrmethoden sind Bestandteile des Ausbildungskonzepts, das junge talentierte und motivierte Nachwuchswissenschaftler aus aller Welt nach Mainz locken soll. Zu Beginn des Sommersemesters 2003 wird die Research School mit den ersten Teilnehmern ihren Lehr- und Forschungsbetrieb praktisch aufnehmen.

Die Einrichtung der International Max Planck Research Schools ist eine Initiative der Max-Planck-Gesellschaft und der Universitäten zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Sie sollen besonders begabten deutschen und ausländischen Studierenden die Möglichkeit geben, sich im Rahmen einer strukturierten Ausbildung unter optimalen Lern- und Forschungsbedingungen auf die Promotion vorzubereiten. Auf internationale Ausrichtung wird dabei großer Wert gelegt: mindestens die Hälfte der Teilnehmer soll aus dem Ausland kommen. Über 30 International Max Planck Research Schools gibt es bereits – ein Beitrag, Nachwuchstalente verstärkt zu fördern und den Forschungsstandort Deutschland zu stärken.

Kontakt und Informationen:

Catharina Lelieveld
Max-Planck-Institut für Chemie
Tel. 06131 – 305450
Fax 06131 – 305511
E-Mail: T.Lelieveld@mpch-mainz.mpg.de

Media Contact

Dr. Peter Merlet idw

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Bildung Wissenschaft

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Neues topologisches Metamaterial

… verstärkt Schallwellen exponentiell. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am niederländischen Forschungsinstitut AMOLF haben in einer internationalen Kollaboration ein neuartiges Metamaterial entwickelt, durch das sich Schallwellen auf völlig neue Art und Weise…

Astronomen entdecken starke Magnetfelder

… am Rand des zentralen schwarzen Lochs der Milchstraße. Ein neues Bild des Event Horizon Telescope (EHT) hat starke und geordnete Magnetfelder aufgespürt, die vom Rand des supermassereichen schwarzen Lochs…

Faktor für die Gehirnexpansion beim Menschen

Was unterscheidet uns Menschen von anderen Lebewesen? Der Schlüssel liegt im Neokortex, der äußeren Schicht des Gehirns. Diese Gehirnregion ermöglicht uns abstraktes Denken, Kunst und komplexe Sprache. Ein internationales Forschungsteam…

Partner & Förderer