EU startet "eLearning"-Projekt

Die Europäische Kommission hat ein Programm für die Integration von Informations- und Kommunikationstechnologien in die allgemeine und berufliche Bildung angenommen.

„eLearning“ geht auf die Initiative von Vivianne Reding, EU-Kommissarin für Bildung und Kultur, zurück und wird von der EU mit einem Budget von 36 Mio. Euro ausgestattet. Das Programm soll vor allem die digitale Kluft überwinden und eine bessere Nutzung des Internets in Schulen, Hochschulen und in der Berufsbildung erreichen. Das Projekt hat eine Laufzeit von 2004 bis 2006.

„Die digitale Kompetenz, also die Fähigkeit zur Nutzung insbesondere des Internets für das lebenslange Lernen vom Kindesalter an sowohl für berufliche Zwecke als auch für die persönliche Entwicklung, erhält zunehmend die gleiche Bedeutung wie die Grundfertigkeiten Lesen, Schreiben und Rechnen“, erläuterte Reding anlässlich der Annahme des Vorschlags. „Diejenigen unserer Mitbürger, die keine Möglichkeit zum Erwerb digitaler Kompetenz haben, sind stark von sozialer und beruflicher Ausgrenzung bedroht.“ Nach dem Willen der Kommission soll „eLearning“ Initiativen in den Mitgliedsstaaten ergänzen, die in den vergangenen Jahren eingeleitet wurden.

Einer der Schwerpunkte des Programms ist die Schaffung eines eigenen „eLearning-Portals“, über das Informationen und bewährte Praktiken ausgetauscht werden sollen. Daneben wird sich die EU an Projekten in anderen internationalen Organisationen wie der UNESCO oder der OECD beteiligen und Partnerschaften zwischen dem öffentlichen und privaten Sektor fördern. Im Rahmen von Forschungs- und Studienprojekten sollen Methoden für die Vermittlung digitaler Kompetenzen erarbeitet werden. Diese sollen vor allem EU-Bürger erfassen, die Probleme beim Zugang zur klassischen Bildung oder Berufsbildung haben. Diese Arbeiten sollen durch „innovative Projekte“ zur Bekämpfung der digitalen Kluft ergänzt werden.

Zusätzlich will die EU innerhalb des Programms unter dem Motto „Virtueller Campus“ den Einsatz von IT-Technologien in der Kooperation zwischen den Hochschulen fördern. Mögliche Anwendungsbereiche sind beispielsweise die Mobilität von Studenten und Dozenten, die Qualität der Lehre und die gegenseitige Anerkennung der Lehrpläne. Dazu wird die EU-Kommission den Aufbau von virtuellen Hochschulplattformen, an denen mindestens drei Staaten beteiligt sind, unterstützen. Diese Plattformen sollen die Grundlage für gemeinsame „Online-Studiengänge“ bilden, die durch Angebote für die virtuelle Mobilität der Studenten ergänzt werden und deren Curricula „virtuelle“ und „reale“ Lehrveranstaltungen umfassen. Im Schulbereich will die EU die virtuelle Schulpartnerschaften unterstützen.

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Dominik Schebach pressetext.austria

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