Jetzt im Internet abrufbar: 120.000 Seiten von fast 180 Zeitschriftenbänden

Projekt des Vereins DigiZeitschriften – In drei Jahren drei Millionen Seiten digitalisieren

Der Verein DigiZeitschriften e.V., den die Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen (SUB) im Februar dieses Jahres zusammen mit acht weiteren deutschen Bibliotheken gegründet hat, präsentiert jetzt erste Ergebnisse seiner Arbeit: Unter der Adresse www.digizeitschriften.de können über die Datenbank eines Demo-Servers fast 180 Bände verschiedener Fachzeitschriften mit annähernd 120.000 Seiten kostenlos im Internet abgerufen werden. Ziel des Vereins ist es, über einen Zeitraum von drei Jahren drei Millionen Seiten zu digitalisieren und anderen Bibliotheken, Forschungseinrichtungen und Institutionen weltweit zugänglich zu machen. Erfasst werden dabei deutsche Kernzeitschriften aus den Fachgebieten Anglistik, Betriebswirtschaftslehre, Bevölkerungswissenschaft, Bibliothekswesen, Geologie, Germanistik, Geschichte, Kunst, Naturwissenschaften, Neuere Philologien, Rechtswissenschaften, Romanistik, Soziologie und Volkswirtschaft. Gefördert wird das auf insgesamt sechs Jahre angelegte Projekt von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) im Rahmen des Programms „Retrospektive Digitalisierung von Bibliotheksbeständen“. Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels und die Verwertungsgesellschaft Wort leisten Unterstützung bei der Umsetzung dieses Vorhabens.

Prof. Dr. Elmar Mittler, Direktor der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen: „Un-ser Anliegen ist es, mit Projekten dieser Art die internationale Präsenz deutscher Wissenschaft und deutscher Verlage zu stärken.“ Zu den bisher erfassten Beständen gehören unter anderem die Süddeutsche Juristen-Zeitung (1946 bis 1950), die Juristenzeitung (1951 bis 1999), das Archiv für öffentliches Recht (1885 bis 1910), das Archiv des öffentlichen Rechts (1911 bis 1997) sowie das Weltwirtschaftliche Archiv (1913 bis 1999). Dem Verein DigiZeitschriften gehören neben der SUB die Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, die Universitäts- und Landesbibliothek Bonn, die Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden, die Stadt- und Universitätsbibliothek Frankfurt a.M., die Universitätsbibliothek „Georgius Agricola“ der Technischen Universität – Bergakademie Freiberg, die Deutsche Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften (Kiel) – Bibliothek des Instituts für Weltwirtschaft, die Universitäts- und Stadtbibliothek Köln und die Bayerische Staatsbibliothek München an.

Kontaktadresse:
Inken Köhler und Caren Schweder
Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen
Geschäftsstelle DFG-Projekt DigiZeit
Papendiek 14, 37073 Göttingen
Tel. (0551) 39-3855, Fax (0551) 39-2361
e-mail: ikoehler@sub.uni-goettingen.de
e-mail: schweder@sub.uni-goettingen.de

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Marietta Fuhrmann-Koch idw

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