Neue Solaranlage bringt Forschung und studentische Ausbildung der TU nach vorn

Chemnitzer Uni zapft die Sonne an

Sonnige Aussichten für Wissenschaftler der Technische Universität Chemnitz: Auf dem Dach des Versuchsfeldes Maschinenbau in der Reichenhainer Straße 70 macht eine 122 Quadratmeter große Solaranlage ab sofort die Energie der Sonne für Forschungszwecke nutzbar. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) und der Freistaat Sachsen haben dafür eine Fördersumme von 221.000 Euro zur Verfügung gestellt.

Zu der Anlage gehören 80 Solarmodule, ein Generator, der es auf eine Spitzenleistung von 10,8 Kilowatt bringt und eine Schaltanlage, die sogar über das Internet bedient werden kann und vielfältige Variationsmöglichkeiten bietet. Ausgestattet mit einem Batteriesystem ist es zudem möglich, die solare Elektroenergie kurzfristig zu speichern, wenn die Sonne einmal besonders intensiv scheint. Eine ebenfalls integrierte Wetterstation übermittelt sekundengenau alle für die Energieerzeugung wichtigen Daten. Neben Forschungszwecken soll die Solaranlage vor allem auch für die studentische Ausbildung genutzt werden.

„Mit dieser Technik wird die Erforschung der regenerativen Energien in Chemnitz noch zusätzlich gestärkt“, freut sich Prof. Dr. Wilfried Hofmann, Inhaber der Professur für Elektrische Maschinen und Antriebe, der wesentlich daran beteiligt war, dass die Solaranlage auf dem Dach eines Uni- Versuchsfeldes installiert werden konnte. Insbesondere dem Elektrotechnischen Institut und dem Institut für Automatisierung der TU kommt die Neuanschaffung zugute, die bereits seit vielen Jahren daran forschen, wie solare Energie besser gespeichert und umgewandelt werden kann. In einer Vielzahl von aktuellen Projekten beschäftigen sich die Chemnitzer Wissenschaftler etwa mit Wasserstoffzwischenspeichern, Brennstoffzellen und mit dem Bau neuer und billigerer Solarzellen.

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Mario Steinebach TU Chemnitz

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