Gegen Fachkräftemangel: Ingenieure qualifizieren

Bis zum Jahr 2013 könnten in Deutschland rund 85.000 Ingenieurwissenschaftler fehlen. Um arbeitslose Ingenieure fit zu machen für die aktuellen Ansprüche auf dem Arbeitsmarkt, fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Weiterbildungskurse mit 2,68 Millionen Euro.

„Lebenslanges Lernen und Weiterbildung sind notwendig, damit unsere Ingenieure fit sind für die sich verändernden beruflichen Anforderungen“, sagte Bundesbildungsministerin Annette Schavan am Freitag in Berlin. Die Maßnahme „Ingenieur/innen – Akademiker/innen qualifizieren sich für den Arbeitsmarkt“ ist auf derzeit arbeitslose Absolventen ingenieurs- und naturwissenschaftlicher Studiengänge zugeschnitten.

Sie ist Teil der Qualifizierungsinitiative der Bundesregierung, um qualifizierten Fachkräften den Wiedereinstieg ins Berufsleben und damit den Aufstieg durch Bildung zu ermöglichen.

Die Kurse richten sich an hiesige und zugewanderte arbeitslose Akademiker und Akademikerinnen, unabhängig von der Dauer der bisherigen Erwerbstätigkeit. Die Ingenieure können sich bis zu 13 Monate an Hochschulen für den Wiedereinstieg in das Erwerbsleben qualifizieren. Insbesondere Langzeitarbeitslose erhalten dadurch die Chance, sich wieder in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Berufsspezifische Studienergänzungen – beispielsweise in der regenerativen Energietechnik, in der Laser- oder Medizintechnik – setzen sich aus einem Theorieteil an einer Hochschule und einem mehrmonatigen Praktikum zusammen. Neben den gezielten Studienergänzungen umfasst das Bildungsangebot einzelne Kurztrainings für Soft-Skills und fachliche Zusatzqualifikationen.

Die Maßnahme wird von der Otto Benecke Stiftung e.V. angeboten. Für das Bundesbildungsministerium führt sie bereits seit vielen Jahren bundesweit erfolgreich Fortbildungen für arbeitslose Akademiker und Akademikerinnen auch aus anderen Disziplinen durch, etwa mit dem Projekt AQUA „Akademikerinnen und Akademiker qualifizieren sich für den Arbeitsmarkt“.

Die Fortbildungsmaßnahme wird vom BMBF und aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds finanziert. Während der Dauer der Fortbildung beziehen die Teilnehmer weiter Arbeitslosengeld I oder II.

Weitere Informationen zum Bildungsangebot und zur Bewerbung erhalten Sie bei der Otto Benecke Stiftung e.V. unter der Hotline 0228/8163-600 oder im Internet unter www.obs-ev.de.

Media Contact

Silvia von Einsiedel idw

Weitere Informationen:

http://www.bmbf.de/press/2349.php

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