In der NRW-Spitzengruppe: Erfolg für die Gleichstellungsarbeit

Das Innovationsministerium stellt den Hochschulen des Landes in diesem Jahr 4,851 Millionen Euro für die Gleichstellungsförderung aus ihrem „Fonds zur Erneuerung der wissenschaftlichen Infrastruktur“, kurz „Innovationsfonds“ genannt, zur Verfügung.

Das bereits im vergangenen Jahr begonnene Fördersystem des Landes belohnt – anders als bisher üblich- streng nach Erfolgen bei der Berufung von Frauen. Hochschulen mit einem hohen Frauenanteil an den Professuren bzw. Hochschulen, die den Anteil der Professorinnen stark steigern konnten, erhalten die meisten Fördermittel.

Während die Heinrich-Heine-Universität 2005 im Landesvergleich nur einen Platz im Mittelfeld belegte, ist sie in diesem Jahr hinter der Ruhr-Universität Bochum Spitzenreiterin bei der Steigerung des Professorinnenanteils. Er wuchs von 13,3% auf 15,6% im Jahr 2007.

Die Zahlen beziehen sich ausschließlich auf die Hochschulen, Medizinische Fachbereiche sind nicht berücksichtigt.

Die Zahlen belegen, dass die Strategie der Unterstützung der Gleichstellungsarbeit durch das Rektorat als ein Schlüssel zum Erfolg zu werten ist. Die Institutionalisierung der Stellvertreterinnen der Gleichstellungsbeauftragten auf Fakultätsebene ermöglicht ebenfalls, die Berufungsverfahren geschlechtergerechter zu gestalten.

Zudem zeigen die Programme zur Qualifizierung von Nachwuchswissenschaftlerinnen, das Mentoringprogramm und die Anstrengungen der Universität im Bereich Vereinbarkeit von Studium/ Beruf und Familie erste Wirkungen.

Die Mittel sind vom Ministerium zweckgebunden nur für Maßnahmen, die zur Erhöhung des Professorinnenanteils führen, einsetzbar.

Die Gleichstellungsbeauftragte der Universität, Sanda Grätz, wird im Juni ein Konzept für den Einsatz dieser Mittel vorlegen.

Media Contact

Rolf Willhardt idw

Weitere Informationen:

http://www.uni-duesseldorf.de

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