200.000ster Besucher geht in Potsdam auf Expedition Zukunft

Wissenschaft zum Anfassen tourt weiter durch Deutschland – der Ausstellungszug „Expedition Zukunft“ erwartet bei seinem Halt in Potsdam nun seinen 200.000sten Besucher.

„Der Zug ist ein voller Erfolg“, sagte Bundesforschungsministerin Annette Schavan, Initiatorin der mobilen Ausstellung, am Mittwoch in Berlin. „1.400 Besucher besuchen jeden Tag die Ausstellung. Die Mitmachangebote an Bord begeistern nicht nur Kinder und Jugendliche, sie laden auch alle Bürgerinnen und Bürger dazu ein, sich mit spannender Wissenschaft zu beschäftigen.“ Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) finanziert mit 13 Millionen Euro den Großteil der mobilen Ausstellung, die restlichen zwei Millionen Euro tragen Wissenschaft und Wirtschaft.

Die Ausstellung wird von Siemens, Bayer und Volkswagen als Zugpartner sowie von weiteren Wagen- und Themenpartnern mit Exponaten unterstützt. Unter Beteiligung vieler Universitäten, der Fraunhofer-Gesellschaft, der Helmholtz-Gemeinschaft deutscher Forschungszentren, der Leibniz-Gemeinschaft und der Deutschen Forschungsgemeinschaft wird der Zug von der Max-Planck-Gesellschaft organisiert.

In Potsdam wird der Wissenschaftszug vom 9. bis zum 11. Oktober auf dem Bahnhof Potsdam-Rehbrücke stehen. Die Ausstellung zeigt Forschungstrends und Perspektiven bis ins Jahr 2020. In zwölf Ausstellungswaggons, die jeweils einem Forschungsthema gewidmet sind, stehen komplexe Zukunftsthemen wie der Klimawandel, die Energieverknappung oder die demografische Entwicklung im Mittelpunkt. Auf seiner Tour durch Deutschland macht die „Expedition Zukunft“ noch Halt in 15 weiteren Städten; insgesamt stehen mehr als 60 Haltepunkte auf dem Fahrplan.

Auf 750 Quadratmetern vermitteln interaktive Exponate, Installationen, Hintergrundinformationen und vielfältige Mitmach-Möglichkeiten einen Eindruck davon, wie Forschung und Technologie unser Leben in den kommenden 20 Jahren beeinflussen könnten. Besonders beliebt bei den jungen Zugbesuchern ist der Waggon „Entdecken und Staunen“: Hier können Schülerinnen und Schüler unter fachkundiger Anleitung im Mitmachlabor Arbeits- und Denkweisen von Wissenschaftlern erkunden.

Für ihren Forschergeist erhalten Besucher des Wissenschaftszuges außer den faszinierenden Einblicken in die Welt der Forschung auch einen Stempel in den Expeditionspass des Wissenschaftsjahres 2009. Wer bis zum 30. November mindestens fünf Stempel im Pass gesammelt hat, kann eine echte Expedition mit der Polarstern, dem Forschungsschiff des Alfred-Wegener-Instituts für Polar- und Meeresforschung gewinnen.

Auch online können Wissbegierige die Ausstellung „Expedition Zukunft“ besuchen. Der virtuelle Rundgang durch den schlauen Zug auf den Webseiten www.forschungsexpedition.de und www.expeditionzukunft.org bietet einen spannenden Einblick in die zwölf Ausstellungswaggons und lädt zur Auseinandersetzung mit den modernen Natur- und Lebenswissenschaften ein.

Von Freitag, 9. Oktober, bis Sonntag, 11. Oktober hält der Zug im Bahnhof Potsdam-Rehbrücke. Geöffnet ist die Ausstellung am Freitag in der Zeit von 9 bis 17 Uhr, am Samstag und Sonntag in der Zeit von 10 bis 18 Uhr. Letzter Einlass ist jeweils eine Stunde vor Schließung. Die nächsten Stationen sind Cottbus (12. bis 14. Oktober), Greifswald (15. bis 17. Oktober) und Stralsund (18. Oktober).

Informationen zum Ausstellungszug „Expedition Zukunft“ und den weiteren Stationen finden Sie unter:
www.forschungsexpedition.de/generator/wj2009/de/03__Veranstaltungen/02__
Der_20Ausstellungszug.html
Informationen zum Wissenschaftsjahr 2009 – Forschungsexpedition Deutschland stehen im Internet unter: www.forschungsexpedition.de

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