Mercedes bremst bei Elektronik-Innovationen

Unterschiedliche elektronische Bauteile können Fehlfunktionen auslösen

Mercedes-Benz will elektronische Innovationen künftig viel langsamer in die Serienproduktion übernehmen, als bisher. Um die zunehmenden Probleme mit elektronischen Bauteilen in den Griff zu bekommen, hat der Automobilhersteller laut Informationen der Münchner Automobilwoche nun eine Arbeitsgruppe eingesetzt. Insbesondere sollen die Elektronikprobleme der im März 2002 eingeführten E-Klasse gelöst werden.

Mercedes will sich darauf konzentrieren, das Auto in seinem ganzen Funktionsumfang sicherer und effizienter und dabei einfacher bedienbar zu machen, sagte Jürgen Hubbert, Chef der Mercedes Car Group, der Automobilwoche. Das Unternehmen werde sich künftig „sorgfältig überlegen, ob jedes zusätzliche oder interessante Feature, etwa auf dem Gebiet der Telematik, dem Kunden wirklich nutzt. Wir werden beispielsweise sicher nicht die Ersten sein, die das Internet ins Auto bringen.“

Das Hauptproblem sei das Zusammenspiel verschiedener elektronischer Systeme. Verschiedene elektronische Bauteile können dazu führen, dass Impulse Fehlfunktionen auslösen. „Wir alle haben die Komplexität der Interaktionen zwischen den elektronischen Systemen im Fahrzeug möglicherweise unterschätzt. Es gibt deshalb auch Gespräche mit IBM, Microsoft und anderen Computerunternehmen, die Betriebssysteme anbieten. Doch im Moment kann niemand eine schnelle Lösung liefern“, erklärte Hubbert.

Media Contact

Hubert Thurnhofer pressetext.austria

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Automotive

Die wissenschaftliche Automobilforschung untersucht Bereiche des Automobilbaues inklusive Kfz-Teile und -Zubehör als auch die Umweltrelevanz und Sicherheit der Produkte und Produktionsanlagen sowie Produktionsprozesse.

Der innovations-report bietet Ihnen hierzu interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Teilbereichen: Automobil-Brennstoffzellen, Hybridtechnik, energiesparende Automobile, Russpartikelfilter, Motortechnik, Bremstechnik, Fahrsicherheit und Assistenzsysteme.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Der Klang der idealen Beschichtung

Fraunhofer IWS transferiert mit »LAwave« lasergestützte Schallanalyse von Oberflächen in industrielle Praxis. Schallwellen können auf Oberflächen Eigenschaften verraten. Parameter wie Beschichtungsqualität oder Oberflächengüte von Bauteilen lassen sich mit Laser und…

Individuelle Silizium-Chips

… aus Sachsen zur Materialcharakterisierung für gedruckte Elektronik. Substrate für organische Feldeffekttransistoren (OFET) zur Entwicklung von High-Tech-Materialien. Wie leistungsfähig sind neue Materialien? Führt eine Änderung der Eigenschaften zu einer besseren…

Zusätzliche Belastung bei Knochenmarkkrebs

Wie sich Übergewicht und Bewegung auf die Knochengesundheit beim Multiplen Myelom auswirken. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert ein Forschungsprojekt der Universitätsmedizin Würzburg zur Auswirkung von Fettleibigkeit und mechanischer Belastung auf…

Partner & Förderer