Innenhochdruck formt Leichtbauteile für modernen Automobilbau

Bei der Entwicklung neuer Fahrzeuge haben in Zukunft Leichtbaukonstruktionen Vorrang. Um diese Konzepte fertigungstechnisch vorteilhaft realisieren zu können, finden zunehmend fortschrittliche Produktionsverfahren Anwendung. Bedeutsame Potenziale bieten u.a. das Umformen, Trennen und Fügen von Rohren mit Innenhochdruck (Innenhochdruckverfahren) in Verbindung mit Ausgangsteilen aus funktionsangepassten Werkstoffen wie verschiedene Stahlsorten bzw. Leichtmetalllegierungen. Zu diesen innovativen Fertigungsverfahren findet am Institut für Fertigungstechnik und Qualitätssicherung der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg am 21. und 22. September 2005 das 10. Fortbildungspraktikum Innenhochdruckumformen von Rohren, unter Leitung von Prof. Dr. Andreas Eichhorn, statt. Es steht unter Schirmherrschaft der Europäischen Forschungsgesellschaft für Blechverarbeitung (EFB).

In einer interessanten Mischung aus Demonstrationspraktika und wissenschaftlichen Vorträgen vermitteln Wissenschaftler der Universität Magdeburg und Mitarbeiter von Systemanbietern zur Innenhochdrucktechnik sowie kompetente Experten der Innenhochdrucktechnologien aus der Industrie neueste Ergebnisse aus Forschung und Praxis zum Innenhochdruckumformen, -trennen und -fügen von Rohren. In begleitenden Diskussionsrunden haben die Teilnehmer Gelegenheit, Problemstellungen mit erfahrenen Fachleuten zu erörtern. Die Themen reichen dabei von Standortbestimmung, Trends, Ausgangsteilen und Elementen der Innenhochdruckprozesse über bewährte Lösungen bis hin zu neuen Anwendungsgebieten sowie zu Möglichkeiten der Erweiterung der Potenziale für die Innenhochdruckverfahren als Basis für hocheffektive Herstellungstechnologien komplexer Hohlformleichtbauteile, besonders im modernen Automobilbau.

Die Teilnehmer des Praktikums, das inzwischen zum 10. Mal mit guter Resonanz stattfindet, kommen aus Zulieferbetrieben der Automobilindustrie und namhaften Unternehmen dieser Branche (OEM) in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Ansprechpartner
Prof. (H) Dr.-Ing. Andreas Eichhorn, Institut für Fertigungstechnik und Qualitätssicherung, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Telefon: 0391 67-12373, E-Mail: Andreas.Eichhorn@mb.uni-magdeburg.de

Media Contact

Waltraud Riess idw

Weitere Informationen:

http://www.uni-magdeburg.de/

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Die wissenschaftliche Automobilforschung untersucht Bereiche des Automobilbaues inklusive Kfz-Teile und -Zubehör als auch die Umweltrelevanz und Sicherheit der Produkte und Produktionsanlagen sowie Produktionsprozesse.

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