BMW und DaimlerChrysler kooperieren bei der Entwicklung eines Hybrid-Systems für PKW im Premiumsegment

Beide Automobilhersteller planen, das neue System innerhalb der nächsten drei Jahren zur Marktreife zu bringen. In der Kooperation werden das umfangreiche Know-How der Firmen gebündelt und zusätzliche Effizienzpotenziale durch Skaleneffekte erschlossen.

Mit der beschlossenen gemeinsamen Entwicklung von Komponenten für Hybridantriebe erweitern DaimlerChrysler und BMW ihre Palette innovativer Antriebssysteme für heckgetriebene Pkw im Premiumsegment. Von der Bündelung der Entwicklungskapazitäten, der daraus möglichen schnelleren Marktreife und den Kostenvorteilen durch Stückzahleffekte profitieren beide Fahrzeughersteller. Die jeweils markenspezifische Anpassung der Komponenten der beiden Hersteller sichert dabei die individuelle Ausprägung in den unterschiedlichen Fahrzeugen.

„Die Zusammenarbeit auf dem Gebiet innovativer Antriebssysteme ist nicht nur technisch, sondern auch ökonomisch sinnvoll, weil beide deutschen Hersteller mit ähnlichen Anforderungen im Premiumsegment so ihre Wettbewerbsposition stärken. Es geht darum, gerade in dieser Fahrzeugklasse schnell überzeugende Antriebstechnologien in Sachen Effizienz, Leistung und Komfort auf den Markt zu bringen“, betont Dr. Thomas Weber, Vorstand der DaimlerChrysler AG verantwortlich für Konzernforschung sowie Entwicklung der Mercedes Car Group.

„Mit dieser Kooperation verbreitern wir unsere technologische Basis zukünftiger Hybridsysteme in der Premium-Klasse und bündeln die Innovationskraft beider Unternehmen. Der eigenständige Charakter der verschiedenen Marken bleibt durch die fahrzeugspezifische Auslegung dieser Technologien gewahrt“, so Dr. Klaus Draeger, Vorstand für Entwicklung und Einkauf der BMW AG.

Die Kernentwicklung dieses Hybridmoduls, das zu den Mild-Hybridantrieben zählt, findet technisch wie räumlich in Deutschland in den jeweiligen Standorten der Motoren- und Antriebsentwicklung statt. In einem gemeinsamen Projekt wird die enge Vernetzung der Entwicklerteams und die Nutzung des bereits vorhandenen Know-Hows beider Hersteller sichergestellt. Der Projektablauf wird durch die Implementierung synchronisierter Entwicklungsabläufe, gemeinsamer Tests, sowie modernster Qualitäts – und Entwicklungsmethoden unterstützt.

Die neue Kooperation von BMW und DaimlerChrysler ergänzt die bereits seit 2005 bestehende Kooperation im „Hybrid Development Center“ in Troy, USA. Beide Häuser weiten ihr Angebot an alternativen Antrieben zügig aus und runden ihre Palette an Komponenten für Hybridantriebe ab.

Media Contact

Ulrich Knieps presseportal

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Automotive

Die wissenschaftliche Automobilforschung untersucht Bereiche des Automobilbaues inklusive Kfz-Teile und -Zubehör als auch die Umweltrelevanz und Sicherheit der Produkte und Produktionsanlagen sowie Produktionsprozesse.

Der innovations-report bietet Ihnen hierzu interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Teilbereichen: Automobil-Brennstoffzellen, Hybridtechnik, energiesparende Automobile, Russpartikelfilter, Motortechnik, Bremstechnik, Fahrsicherheit und Assistenzsysteme.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Anlagenkonzepte für die Fertigung von Bipolarplatten, MEAs und Drucktanks

Grüner Wasserstoff zählt zu den Energieträgern der Zukunft. Um ihn in großen Mengen zu erzeugen, zu speichern und wieder in elektrische Energie zu wandeln, bedarf es effizienter und skalierbarer Fertigungsprozesse…

Ausfallsichere Dehnungssensoren ohne Stromverbrauch

Um die Sicherheit von Brücken, Kränen, Pipelines, Windrädern und vielem mehr zu überwachen, werden Dehnungssensoren benötigt. Eine grundlegend neue Technologie dafür haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Bochum und Paderborn entwickelt….

Dauerlastfähige Wechselrichter

… ermöglichen deutliche Leistungssteigerung elektrischer Antriebe. Überhitzende Komponenten limitieren die Leistungsfähigkeit von Antriebssträngen bei Elektrofahrzeugen erheblich. Wechselrichtern fällt dabei eine große thermische Last zu, weshalb sie unter hohem Energieaufwand aktiv…

Partner & Förderer