Bund fördert innovative Stadtentwicklung

„Die Umsetzung der Nationalen Stadtentwicklungspolitik ist kein Selbstläufer. Stadtentwicklungspolitische Leitvorstellungen brauchen neben innovativen Ideen eine konkrete Umsetzung vor Ort. Hier liegt die zentrale Herausforderung an eine moderne Politik.“ Das sagte heute der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Achim Großmann, in Berlin.

„Städte zu erhalten, mit Leben zu füllen und gemeinsam so zu gestalten, dass sich ihre Bewohnerinnen und Bewohner dort wohlfühlen, ist ein wesentlicher Beitrag zur Nationalen Stadtentwicklungspolitik.

Es ist erklärtes Ziel der Bundesregierung, durch Innovationen Impulse für attraktive städtische Lebensweisen zu geben. Wir wollen das Zusammenleben von Jung und Alt in den Städten fördern,“ sagte Großmann.

Wie dies konkret umzusetzen ist, soll bis Ende 2009 in dem neuen Forschungsfeld des Experimentellen Wohnungs- und Städtebaus „Innovationen für familien- und altengerechte Stadtquartiere“ gezeigt werden. Dafür stellt das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung 20 Millionen Euro bereit. Damit werden ausgewählte Stadtteile dabei unterstützt, innovative Projekte umzusetzen.

„Wir werden dabei aktuelle städtebauliche Themenfelder aufgreifen, die unabhängig vom Alter die Interessen der Bewohnerinnen und Bewohner gleichermaßen berühren: Gemeinschaftseinrichtungen im Quartier – Umbau sozialer Infrastruktur, Gestaltung urbaner Freiräume – öffentlicher Raum für alle Generationen, attraktives Wohnen von Familien – Nachbarschaften von Jung und Alt“, sagte Großmann.

Zusätzlich zu 27 ausgewählten Modellvorhaben sind 30 Fallstudien einbezogen, die entweder bereits soweit fortgeschritten sind, dass sie als Vorbilder dienen können oder aus einzelnen Bausteinen wichtige Impulse erwartet werden.

„Dies ist kein regional begrenztes Thema. Denn wirtschaftliche und demografische Umbrüche stellen die europäischen Städte und ihre Bewohnerinnen und Bewohner gleichermaßen vor neue Herausforderungen.

Ich gehe davon aus, dass ein Austausch des Know how im Bereich der nachhaltigen Stadtentwicklung künftig an Bedeutung gewinnen wird“, so der Staatssekretär. Deshalb solle auch die Frage nach europäischen Vergleichsprojekten im Rahmen eines Gutachtens untersucht werden.

Großmann kündigte abschließend an, den Erfahrungsaustausch zur Umsetzung der Nationalen Stadtentwicklungspolitik fortzusetzen.

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