CO2-Gebäudesanierungsprogramm erweitert

Bundesregierung und KfW Förderbank vereinfachen und erweitern CO2-Gebäudesanierungsprogramm der Förderinitiative Wohnen, Umwelt, Wachstum

Ab 1. Januar 2007 starten im CO2-Gebäudesanierungsprogramm zusätzliche Förderanreize zur Energieeinsparung im Wohngebäudebestand. Die Förderung der bewährten Maßnahmenpakete (z.B. Kombination von Austausch der Heizung, der Fenster und Wärmedämmung der Außenwände) sowie der energetischen Sanierung auf Neubau-Niveau gemäß der Energieeinsparverordnung bleibt bestehen. Zusätzlich wird nunmehr auch die Sanierung auf ein Niveau von 30 % unter den Neubau-Anforderungen gefördert. Das Programm wurde zudem vereinfacht und an aktuelle technische Entwicklungen sowie gestiegene Energiepreise angepasst. Um gute technische Qualität zu gewährleisten, müssen alle Maßnahmen von Fachunternehmen durchgeführt werden.

Die Förderung erfolgt über von der Bundesregierung deutlich zinsverbilligte Darlehen von bis zu 50.000 EUR pro Wohneinheit. Für die Sanierung auf Neubauniveau wird weiterhin zusätzlich ein Tilgungszuschuss von 5 % des Darlehensbetrages gewährt, bei Sanierung auf 30% unter Neubauniveau sogar von 12,5% des Darlehensbetrages.

„CO2-Einsparung bringt eine doppelte Rendite. Klimaschutz und Beschäftigung profitieren von den Investitionen in die Gebäudesanierung. Von 2006 bis 2009 fließen insgesamt 5,6 Milliarden Euro an Bundesmitteln in die energetische Gebäudesanierung, davon für Investitionszuschüsse im Rahmen des CO2-Gebäudesanierungsprogramms jährlich bis zu 200 Mio. EUR. Davon gehen wichtige Impulse für Bau und Handwerk aus. Wir wollen ein problemlösendes, qualitatives Wachstum in Deutschland, indem wir gezielt investieren und die Rahmenbedingungen so setzen, dass sie Ansporn für neue Lösungen geben. In der Verbindung von Innovation und Ökologie liegt ein großes ökonomisches Potenzial. Mit den ab 01.01.2007 in Kraft tretenden Programmänderungen und neuen Programmbestandteilen wird die energetische Sanierung von Wohngebäuden auf hohem Niveau weiter vorangetrieben, dadurch steigt der Beitrag des Gebäudesektors zum Klimaschutz“, sagte Bundesminister Wolfgang Tiefensee zu den neuen Förderregularien.

Ingrid Matthäus-Maier, Vorstandssprecherin der KfW Bankengruppe fügte hinzu: „Durch die Vereinfachung und Standardisierung der Darlehensvariante sowie durch die Gewährung von Zuschüssen soll die erfolgreiche Förderinitiative dazu beitragen, die energetische Sanierung an Wohngebäuden noch attraktiver zu machen.“

Wer kein Darlehen benötigt, kann ab 1. Januar 2007 stattdessen einen Investitionszuschuss erhalten. Antragsberechtigt sind Eigentümer von selbstgenutzten oder vermieteten Ein- und Zweifamilienhäusern sowie von Eigentumswohnungen. Für die energetische Sanierung auf Neubau-Niveau erhält der Eigentümer einen Zuschuss in Höhe von 10% der Investitionskosten (höchstens 5.000 EUR pro Wohneinheit). Falls die durchgeführten Maßnahmen zu einer Unterschreitung des Neubau-Niveaus von mindestens 30% führen, erhält der Eigentümer einen Zuschuss in Höhe von 17,5 % der Investitionskosten (höchstens 8.750 EUR pro Wohneinheit). Für die Durchführung von Maßnahmenpaketen wird ein Zuschuss von 5 % der Investitionskosten, max. 2.500 EUR je Wohneinheit gewährt.

Das CO2-Gebäudesanierungsprogramm ist Bestandteil der von der Bundesregierung und der KfW Förderbank im Februar 2006 gestarteten Förderinitiative „Wohnen, Umwelt, Wachstum.“

Im Rahmen der Initiative hat die KfW Förderbank seit Februar 2006 in den Programmen CO2-Gebäudesanierung, Wohnraum Modernisieren und Ökologisch Bauen mehr als 170.000 Kredite mit einem Volumen von rund 9 Mrd. EUR zugesagt. Mit allein rund 41.000 Krediten in Höhe von 3,3 Mrd. EUR im Programm CO2-Gebäudesanierung.

Interessierte erhalten weitere Informationen unter 01801/33 55 77 oder im Internet unter www.kfw-foerderbank.de.

Media Contact

Dr. Charis Pöthig KfW

Weitere Informationen:

http://www.kfw.de

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