Förderung von Innovationen in der Agrartechnik

Zusätzliche landwirtschaftliche Nutzflächen stehen global allerdings kaum zur Verfügung. Eher ist mit dem Verlust weiterer Flächen durch Besiedlung, Degradierung und Erosion zu rechnen.

Dies stellt die Agrar- und Ernährungswirtschaft weltweit besonders in Zeiten des Klimawandels vor große Herausforderungen. Nun sind innovative Projekte gesucht, die durch moderne und standortangepasste Agrartechnik einen Beitrag zur nachhaltigen Sicherung der Welternährung leisten.

Die Steigerung der Flächenproduktivität, die Verminderung von Nachernteverlusten, eine bessere Logistik aber auch verbesserte Pflanzenbausysteme und moderne Anwendungstechnik für den Pflanzenschutz bieten Ansatzpunkte für ein größeres Nahrungsmittelangebot. Auch die steigende Nachfrage nach hochwertigen pflanzlichen Eiweißen soll durch innovative Technik abgedeckt werden. Im Sinne einer nachhaltigen Agrarproduktion gilt es zudem, Gefährdungen von Mensch, Umwelt und Tier zu minimieren. Eine moderne und standortangepasste Agrartechnik kann hierzu wichtige Beiträge leisten.

Mit dieser Förderrichtlinie sollen die Bemühungen der Wirtschaft unterstützt werden, gemeinsam mit der Wissenschaft Innovationen für die Agrarwirtschaft in Deutschland zu entwickeln. Es sollen auch technische Lösungen in Deutschland ansässiger Unternehmen für spezifische Probleme der Agrarwirtschaft im Ausland unterstützt werden. Besonders viel versprechend erscheint der Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnik zur Regelung, Steuerung, Überwachung und Automation in der landwirtschaftlichen Produktion und für das Management in und zwischen Betrieben. Darüber hinaus sollen Innovationen für eine bessere Anwendungstechnik im Pflanzenschutz und Systemlösungen für den Anbau von Körnerleguminosen, einschließlich Züchtungsforschung, unterstützt werden.

Mit dem Programm zur Innovationsförderung des BMELV sollen Forschung und Entwicklung, Wissenstransfer und bessere Rahmenbedingungen für Innovationen in der deutschen Agrar- und Ernährungswirtschaft sowie im Verbraucherschutz unterstützt werden. Es beinhaltet die Förderung von technischen und nicht-technischen Innovationen sowie von Vorhaben zur Steigerung der Innovationsfähigkeit einschließlich des Wissenstransfers. Jährlich stehen hierfür mehr als 25 Millionen Euro zur Verfügung.

Weitere Informationen sowohl zum Programm zur Innovationsförderung als auch zu spezifischen Richtlinien sind auf der BLE-Homepage unter http://www.ble.de/innovationsfoerderung, Programm des BMELV, zu finden. Hier besteht auch die Möglichkeit, sich für einen Newsletter anzumelden.

Für Fragen steht der Projektträger Innovationsförderung in der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) gerne zur Verfügung (Dr. Holger Stöppler-Zimmer: Tel. 02 28/ 99 68 45 –32 81; E-Mail: innovation@ble.de).

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Dr. Holger Stöppler-Zimmer idw

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