Naturdetektive schreiben Briefe an einen Baum

Das Bundesamt für Naturschutz (BfN) startet, gemeinsam mit dem Kuratorium Baum-des-Jahres eine Aktion zum Tag des Baumes. Im Rahmen des BfN-Multimedia-Projektes „www.Naturdetektive.de“ sollen Kinder, Jugendliche, Schülergruppen, aber auch Erwachsene einen Brief an einen Baum schreiben. In welcher Weise die Teilnehmer ihre Briefe gestalten, ob Aufsatz, Brief, kleine Geschichte, Gedicht, Märchen und mit welchen Erwartungen, Hoffnungen oder Vorstellungen sie das verknüpfen, bleibt ganz der Fantasie überlassen. Die Beiträge werden auf den Reporterseiten der Naturdetektive online über das Internet eingestellt. „Wir wollen ganz bewusst die Vielfalt der Meinungen, Gedanken und Ideen bei dieser Aktion zulassen. Denn gerade die Auseinandersetzung mit den Bäumen und Wald aus Sicht verschiedener Generationen ist spannend. Der Lernort Internet bietet für eine solche generationenübergreifende Kommunikation eine ideale Plattform,“ sagte der Präsident des Bundesamtes für Naturschutz, Professor Hartmut Vogtmann. „Nach wie vor müssen wir in der Natur- und Umweltbildung mehr tun als bisher. Wir müssen neue, innovative Wege einschlagen, damit wir auch im Naturschutz den Generationenvertrag zwischen Jugend und Alter einlösen können und damit den Begriff der nachhaltigen Entwicklung in pragmatisches Handeln umsetzen“, sagte Hartmut Vogtmann. „Unsere Bildungsprojekte beschreiten ganz bewusst ungewöhnliche Wege, zum Beispiel durch generationenverbindendes Naturbeobachten bei den Naturdetektiven“, sagte Vogtmann.

Die Aktion „Brief an einen Baum“ bietet innerhalb der Naturdetektive in diesem Jahr eine ganz besondere Verknüpfung zum Thema der biologischen Vielfalt. Am 22. Mai begeht die Weltstaatengemeinde erneut den „Tag der biologischen Vielfalt“. In diesem Jahr zum Thema „Wälder“. Die Naturdetektive sind deshalb auch ein konkreter Beitrag des Bundesamtes für Naturschutz zu diesem Tag. Die Aktion startet am 25. April mit dem Tag des Baumes und endet am 21. Juni 2002 dem Schlusstag des 26.ten Deutschen Naturschutztages.

Hintergrund:
Der „Tag des Baumes“ feiert ein goldenes Jubiläum! Ursprünglich stammt die Idee aus den USA, genauer aus Nebraska. Im englischen Sprachraum heißt er „Arbor Day“ und wurde erstmals am 10. April 1872 in Nebraska ausgerufen. Die Welternährungsbehörde FAO in Rom, beschloss 1951 einen internationalen „Weltfesttag des Baumes“ zu begehen. Der erste Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland, Professor Theodor Heuss pflanzte am 25. April 1952 im Hofgarten in Bonn den ersten Baum des Jahres – einen Ahorn. Seit dem ist der 25. April in Deutschland der Tag des Baumes.

Weitere Informationen unter http://www.Naturdetektive.de

Hinweis:
Open Air „sounds for nature“ am 1. Juni 2002, Museumsmeile Bonn,
Neuer Filmspot-Wettbewerb läuft: www.spots-for-nature.org

Media Contact

Franz August Emde idw

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Agrar- Forstwissenschaften

Weltweite, wissenschaftliche Einrichtungen forschen intensiv für eine zukunftsfähige Land- und Forstwirtschaft.

Der innovations-report bietet Ihnen hierzu interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Themen: Bioenergie, Treibhausgasreduktion, Renaturierung und Landnutzungswandel, Tropenwälder, Klimaschäden, Waldsterben, Ernährungssicherung, neue Züchtungstechnologien und Anbausysteme, Bioökonomie, Wasserressourcen und Wasserwiederverwendung, Artenvielfalt, Pflanzenschutz, Herbizide und Pflanzenschädlinge, digitale Land- und Forstwirtschaft, Gentechnik, tiergerechte Haltungssysteme und ressourcenschonende Landwirtschaft.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Bakterien für klimaneutrale Chemikalien der Zukunft

For­schen­de an der ETH Zü­rich ha­ben Bak­te­ri­en im La­bor so her­an­ge­züch­tet, dass sie Me­tha­nol ef­fi­zi­ent ver­wer­ten kön­nen. Jetzt lässt sich der Stoff­wech­sel die­ser Bak­te­ri­en an­zap­fen, um wert­vol­le Pro­duk­te her­zu­stel­len, die…

Batterien: Heute die Materialien von morgen modellieren

Welche Faktoren bestimmen, wie schnell sich eine Batterie laden lässt? Dieser und weiteren Fragen gehen Forschende am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) mit computergestützten Simulationen nach. Mikrostrukturmodelle tragen dazu bei,…

Porosität von Sedimentgestein mit Neutronen untersucht

Forschung am FRM II zu geologischen Lagerstätten. Dauerhafte unterirdische Lagerung von CO2 Poren so klein wie Bakterien Porenmessung mit Neutronen auf den Nanometer genau Ob Sedimentgesteine fossile Kohlenwasserstoffe speichern können…

Partner & Förderer