Neuartiger Herbizid-Wirkstoff Pyrasulfotole erstmals zugelassen

Bayer CropScience hat die weltweit erste Zulassung für seinen neuartigen Getreideherbizid-Wirkstoff Pyrasulfotole von der US-Umweltschutzbehörde EPA erhalten. Das Unternehmen bereitet jetzt die Markteinführung des innovativen Mittels unter dem Markennamen Huskie® in den Vereinigten Staaten vor, einem der größten Getreidemärkte der Welt.

Huskie® wird damit rechtzeitig zur Frühjahrssaison 2008 verfügbar sein. Weitere Zulassungen des Wirkstoffes werden im Laufe dieses Jahres für Kanada und Australien erwartet.

„Mit der Zulassung von Pyrasulfotole in den Vereinigten Staaten und dem bereits Anfang des Jahres in Europa erfolgreich eingeführten neuen Maisherbizid Tembotrione stärken wir unser Portfolio an innovativen Produkten zur Unkrautbekämpfung. Damit wollen wir unsere führende Stellung im Bereich neuer Herbizidwirkstoffe weiter ausbauen“, erklärte Dr. Rüdiger Scheitza, im Vorstand der Bayer CropScience AG zuständig für Portfolio Management. „Unsere seit dem Jahr 2000 eingeführten jungen Herbizidwirkstoffe haben im ersten Halbjahr 2007 bereits mehr als 250 Million Euro Umsatz erwirtschaft – ein Plus von 15 % gegenüber Vorjahr“, so Scheitza weiter.

Einschließlich Pyrasulfotole und Tembotrione enthält das seit 2000 laufende Launch-Programm von Bayer CropScience 26 Wirkstoffe aus allen Indikationsgebieten, die bis 2011 eingeführt werden sollen und ein Spitzenumsatzpotenzial von rund 2 Milliarden Euro haben.

Pyrasulfotole: Ein innovativer Wirkmechanismus, dreifacher Effekt

Mit Pyrasulfotole wird ein neuer Wirkmechanismus in das Marktsegment der Getreideherbizide eingeführt. Es ist der erste HPPD (4-Hydroxyphenylpyruvatdioxygenase)-Inhibitor für Getreide in Nordamerika.

Pyrasulfotole bietet dem Landwirt eine hervorragende Leistungsfähigkeit gegen eine große Palette breitblättriger Unkräuter. Huskie® kann im Rahmen eines effektiven Resistenz-Managementprogramms zur Bekämpfung sulfonylharnstoffresistenter Unkräuter eingesetzt werden. Das neue Produkt hilft dem Landwirt, die Getreideproduktion zu optimieren.

Der neue, von Bayer CropScience entwickelte Wirkmechanismus beruht auf der Unterbrechung dreier wichtiger Wachstumsprozesse von Unkräutern. Erstens stoppt Pyrasulfotole die Fähigkeit der Pflanze, ausreichende Mengen von Energie durch Photosynthese zu erzeugen. Zweitens begrenzt es die Fähigkeit des Unkrauts Vitamin E zu produzieren, das biologische Membranen gegen oxidativen Stress und den Photosyntheseapparat gegen Photoinaktivierung schützt. Als Folge zerstören so genannte freie Radikale das Unkraut von innen. Darüber hinaus verhindert Pyrasulfotole die Produktion von Karotin, d. h., das Unkraut verliert den Schutzschild, der die Chlorophyllmoleküle vor UV-Strahlen und zu viel Licht schützt. Da die Sonnenstrahlen so ungehindert in die tieferen Blattschichten eindringen können, wird das Chlorophyll zerstört: Das Unkraut stirbt ab.

Die Bayer AG ist ein weltweit tätiges, forschungsbasiertes und wachstumsorientiertes Unternehmen mit Kernkompetenzen auf den Gebieten Gesundheit, Ernährung und hochwertige Materialien. Die Bayer CropScience AG zählt als Teilkonzern der Bayer AG mit einem Umsatz von 5,7 Milliarden Euro in 2006 zu den weltweit führenden, innovativen CropScience-Unternehmen mit den Tätigkeitsbereichen Pflanzenschutz, Schädlingsbekämpfung außerhalb der Landwirtschaft sowie Saatgut und Pflanzen-Biotechnologie. Mit einer herausragenden Produktpalette bietet das Unternehmen umfassenden Kundenservice für die moderne nachhaltige Landwirtschaft sowie in nichtlandwirtschaftlichen Anwendungen. Bayer CropScience beschäftigt rund 17.900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ist in mehr als 120 Ländern vertreten.

Zukunftsgerichtete Aussagen
Diese Presseinformation enthält bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung der Bayer CropScience AG beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die Performance der Bayer CropScience AG oder unserer Dachgesellschaft Bayer AG wesentlich von den hier gegebenen Einschätzungen abweichen. Diese Faktoren schließen diejenigen ein, die in Berichten der Bayer AG an die Frankfurter Wertpapierbörse sowie die amerikanische Wertpapieraufsichtsbehörde (inkl. Form 20-F) beschrieben worden sind. Weder die Bayer AG noch die Bayer CropScience AG übernehmen die Verpflichtung, solche zukunftsgerichteten Aussagen fortzuschreiben und an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.

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