Winterweizen unter Kirschen und Pappeln – mehr nachwachsende Rohstoffe?

Produktion von Wertholz auf einer Fläche mit Energieholz oder anderen landwirtschaftlichen Erzeugnissen kann angesichts des Klimawandels, struktureller Veränderungen in der Landwirtschaft und zunehmender Nachfrage nach nachwachsenden Rohstoffen eine interessante Option darstellen. Diese Möglichkeit wird auch jetzt von den Verbundprojekten AGROFORST, AGROWOOD und DENDROM, die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert werden, untersucht.

Im Rahmen des AGROFORST -Forschungsverbundes, der in Freiburg koordiniert wird, gehen Wissenschaftler der Frage nach, inwieweit agroforstliche Bewirtschaftungskonzepte mit Laubbäumen im weiten Abstand aus ökonomischer, ökologischer und sozialer Sicht attraktive Alternativen zu den bislang räumlich streng getrennten land- beziehungsweise forstwirtschaftlichen Nutzungen bieten können. Im Hinblick auf das Ziel einer nachhaltigen Entwicklung in Deutschland sollen zukunftsfähige Landnutzungssysteme eine zielgerichtete Steuerung des Landschaftswandels ermöglichen.

Vom Montag, den 2. bis 4. Juli 2007, treffen sich die Projektpartner in Freiburg auf der zweiten bundesweiten Tagung „Anbau und Nutzung von Bäumen auf landwirtschaftlichen Flächen“. Die Eröffnung der Tagung erfolgt durch den Rektor der Universität, Prof. Dr. Wolfgang Jäger, am

Montag, den 2. Juli 2007 um 13 Uhr in der Aula der Universität, Kollegiengebäude I, Wertmannsplatz 3, 79098 Freiburg

Die fachliche Einführung in die Thematik übernimmt anschließend Minister Peter Hauk, Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum Baden-Württemberg. Auf der Tagung werden aktuelle Rahmenbedingungen für Agroforstsysteme und Kurzumtriebswälder sowie Aspekte der Produktion, Umweltleistungen, Landschaftsästhetik, Ökonomie und des Absatzmarkes dieser Bewirtschaftungsformen vorgestellt, diskutiert und auf einer anschließenden Exkursion veranschaulicht.

Die Veranstalter der Tagung sind das Institut für Waldwachstum und das Institut für Landespflege der Fakultät für Forst- und Umweltwissenschaften.

Kontakt:
Prof. Dr. Heinrich Spiecker
Institut für Waldwachstum
Tennenbacherstr. 4, 79106 Freiburg
Tel.: 0761/203-3737
Fax: 0761/203-3740
E-Mail: instww@uni-freiburg.de

Media Contact

Rudolf-Werner Dreier idw

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Agrar- Forstwissenschaften

Weltweite, wissenschaftliche Einrichtungen forschen intensiv für eine zukunftsfähige Land- und Forstwirtschaft.

Der innovations-report bietet Ihnen hierzu interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Themen: Bioenergie, Treibhausgasreduktion, Renaturierung und Landnutzungswandel, Tropenwälder, Klimaschäden, Waldsterben, Ernährungssicherung, neue Züchtungstechnologien und Anbausysteme, Bioökonomie, Wasserressourcen und Wasserwiederverwendung, Artenvielfalt, Pflanzenschutz, Herbizide und Pflanzenschädlinge, digitale Land- und Forstwirtschaft, Gentechnik, tiergerechte Haltungssysteme und ressourcenschonende Landwirtschaft.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Neue universelle lichtbasierte Technik zur Kontrolle der Talpolarisation

Ein internationales Forscherteam berichtet in Nature über eine neue Methode, mit der zum ersten Mal die Talpolarisation in zentrosymmetrischen Bulk-Materialien auf eine nicht materialspezifische Weise erreicht wird. Diese „universelle Technik“…

Tumorzellen hebeln das Immunsystem früh aus

Neu entdeckter Mechanismus könnte Krebs-Immuntherapien deutlich verbessern. Tumore verhindern aktiv, dass sich Immunantworten durch sogenannte zytotoxische T-Zellen bilden, die den Krebs bekämpfen könnten. Wie das genau geschieht, beschreiben jetzt erstmals…

Immunzellen in den Startlöchern: „Allzeit bereit“ ist harte Arbeit

Wenn Krankheitserreger in den Körper eindringen, muss das Immunsystem sofort reagieren und eine Infektion verhindern oder eindämmen. Doch wie halten sich unsere Abwehrzellen bereit, wenn kein Angreifer in Sicht ist?…

Partner & Förderer