Website und Broschüre informieren ab sofort über den BMBF-Förderschwerpunkt "Nachhaltige Waldwirtschaft"

Die wissenschaftliche Koordinierung liegt beim Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung – UFZ. Insgesamt 24 Forschungsverbünde, an denen weit über 300 Wissenschaftler beteiligt sind, gehören zu dem Großprojekt.

Die Wald- und Holzwirtschaft in Deutschland und Europa gewinnt auf Grund der steigenden Nachfrage nach der Ressource Holz zunehmend an Bedeutung. Gleichzeitig stellen die sich verändernden Rahmenbedingungen wie der Strukturwandel in der Forstwirtschaft, die Globalisierung der Märkte, Klimawandel und Nachhaltigkeitsforderungen die Wissenschaft und Wirtschaft vor neue Aufgaben. So soll beispielsweise die Wettbewerbsfähigkeit des deutschen Forst- und Holzsektors sozial und ökologisch verträglich gesteigert, der Rohstoff Holz für die Nachfrage bereitgestellt und die Schutz- und Erholungsfunktionen sowie die biologische Vielfalt der Wälder gewährleistet werden.

Die daraus resultierenden Herausforderungen, Ungewissheiten und Zielkonflikte greift das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit der Forschungsförderung „Nachhaltige Wald- und Holzwirtschaft“ auf. Strategische Partnerschaften zwischen Wissenschaft und Wirtschaft sind dabei der Schlüssel, um Zugang zu neuen Erkenntnissen, Technologien und globalen Märkten zu erhalten. Seit Anfang 2005 erarbeiten Partner aus Wissenschaft und Wirtschaft in über 24 Verbünden gemeinsame Lösungen sowie Handlungsempfehlungen für die Praxis und entwickeln Produkte und Technologien. Angesichts der zunehmenden Internationalisierung der Märkte sowie globaler Umweltprobleme wird ebenso die Vernetzung der deutschen Wald- und Holzforschung mit europäischen Initiativen unterstützt.

All dieses Aktivitäten finden nun ihren Niederschlag in zwei neuen Publikationen: Mit dem Internet-Auftritt www.nachhaltige-waldwirtschaft.de liegt die Übersicht zum Anliegen und zum Aufbau der Förderschwerpunktes ab sofort Online vor. Besondere Aufmerksamkeit wurde dabei der ausführlichen Präsentation der 24 Forschungsverbünde einschließlich der wissenschaftlichen Teilprojekte und ihrer Partner gewidmet. Dies ermöglicht eine raschen Zugriff auf die Forschungsthemen und die Verbundpartner, Parallel dazu wird jetzt auch die Broschüre „Forschung – Nachhaltige Wald- und Holzwirtschaft in Deutschland“ vorgelegt. Diese widmet sich – neben der Vorstellung der Forschungsverbünde – vor allem der Einordnung der wissenschaftlichen Arbeit in den Kontext nationaler und europäischer Entwicklungen im Forst-Holz-Sektor. Beide Veröffentlichungen wenden sich an die interessierte Öffentlichkeit, ein Schwerpunkt liegt dabei in der Ansprache von Forschung, Wirtschaft und Forstverwaltung.

Weitere Informationen und Bezug der Broschüre über:

Ines Höhne
Wissenschaftliche Begleitung / Administration
BMBF-Förderschwerpunkt 'Nachhaltige Waldwirtschaft'
Department Naturschutzforschung
phone: +49.(0)341.235.3201
fax: +49.(0)341.235.2080
e-mail: ines.hoehne@ufz.de
oder über:
Doris Böhme / Tilo Arnhold
UFZ, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: +49.(0)341.235.2278
e-mail: presse@ufz.de
Das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung – UFZ wurde 1991 gegründet und beschäftigt an den Standorten Leipzig, Halle/S. und Magdeburg rund 800 Mitarbeiter. Es erforscht die komplexen Wechselwirkungen zwischen Mensch und Umwelt in genutzten und gestörten Landschaften, insbesondere dicht besiedelten städtischen und industriellen Ballungsräumen sowie naturnahen Landschaften. Die Wissenschaftler des UFZ entwickeln Konzepte und Verfahren, die helfen sollen, die natürlichen Lebensgrundlagen für nachfolgende Generationen zu sichern.

Die Helmholtz-Gemeinschaft leistet Beiträge zur Lösung großer und drängender Fragen von Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft durch wissenschaftliche Spitzenleistungen in sechs Forschungsbereichen: Energie, Erde und Umwelt, Gesundheit, Schlüsseltechnologien, Struktur der Materie, Verkehr und Weltraum. Die Helmholtz-Gemeinschaft ist mit 25.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in 15 Forschungszentren und einem Jahresbudget von rund 2,2 Milliarden Euro die größte Wissenschaftsorganisation Deutschlands. Ihre Arbeit steht in der Tradition des großen Naturforschers Hermann von Helmholtz (1821-1894).

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Doris Böhme idw

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