Westlicher Maiswurzelbohrer – Abwehrmaßnahmen der EU erweitert

Die EU-Kommission hat daher bereits 2003 Maßnahmen gegen die Einschleppung ergriffen, die nun weiter ergänzt wurden. Der Ständige Ausschuss Pflanzenschutz der EU-Kommission hat am 17. August im Amtsblatt der Europäischen Union die bestehenden Maßnahmen gegen den Quarantäneschädling ergänzt, um die bisher weitgehend ungehinderte natürliche Verbreitung einzudämmen.

Dazu gehört u. a. die Empfehlung, Eingrenzungszonen von 40 km einzurichten, wobei 10 km in der befallenen Zone und 30 km außerhalb der Befallszone liegen sollen. In diesen Eingrenzungszonen sollen die Mitgliedstaaten auf die Einhaltung einer mindestens zweijährigen Fruchtfolge achten. Wird in diesen Zonen Mais in zwei von drei aufeinander folgenden Jahren angebaut, sind umfangreiche Insektizidbehandlungen gegen die erwachsenen Käfer durchzuführen.

Eine Risikoanalyse der Biologischen Bundesanstalt in Braunschweig schätzt diese Maßnahmen als sehr wirksam ein. Ohne Gegenmaßnahmen müsse bereits in drei Jahren mit dem Auftreten des Maiswurzelbohrers in Bayern gerechnet werden. Geeignete Maßnahmen gegen die natürliche Verbreitung und eine Reduzierung der Ausbreitung auf 10 Prozent der natürlichen Ausbreitungsgeschwindigkeit könnte die Einschleppung um 40 Jahre verzögern.

Informationen über den Westlichen Maiswurzelbohrer, seine Biologie und Lebensweise bietet ein Film des aid infodienst

aid-DVD „Der Westliche Maiswurzelbohrer“
ca. 14,5 Minuten, Bestell-Nr. 61-7521, ISBN 3-8308-0508-X, Preis: 25,00 EUR, zzgl. einer Versandkostenpauschale von 3,00 EUR gegen Rechnung
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