Der Workshop wurde gemeinsam vom Institut für Agrarökonomie und
Agrarraumgestaltung der Universität Halle und dem Institut für
Agrarentwicklung in Mittel- und Osteuropa veranstaltet. Er war, nach einem
Workshop über die Erfahrungen aus der Transformation landwirtschaftlicher
Betriebe in den neuen Bundesländern Anfang November, der zweite Teil des
Auftaktes zu einem vom Land Sachsen-Anhalt geförderten Forschungsprojekt
über die Verallgemeinerung der Erfahrungen aus der Umstrukturierung
landwirtschaftlicher Unternehmen in Ostdeutschland sowie in mittel- und
osteuropäischen Ländern. Ein Ziel dieses Projektes ist es, bei der
Gestaltung der Transformationsprozesse durch wechselseitiges Lernen
einerseits in einem Land unterlaufene Fehler in Zukunft und in anderen
Ländern zu vermeiden und positive Entwicklungen auf ihre
Allgemeingültigkeit hin zu prüfen und zu einer weiteren Verbreitung zu
verhelfen.
In sechs Sitzungen , moderiert von Dozent Dr. habil.
Eberhard Schulze, Prof. Dr. Dr. h.c. Peter Tillack, Dr. Volker Beckmann,
Dr. Ulrich Fiege und Dipl.-Ing. agr. Helga Biesold, wurden die
Themenblöcke "die Transformation landwirtschaftlicher Unternehmen im
Überblick", "Aufbau von Institutionen", "Agrarförderung" sowie
"Anpassungsreaktionen landwirtschaftlicher Betriebe" an sich verändernde
Rahmenbedingungen diskutiert. Nach einer Synopse der
Transformationsprozesse in den neuen Bundesländern, in Polen und in Ungarn
konzentrierte sich der Erfahrungsaustausch auf die Bewertung der
Entwicklung und des Erreichten. Dabei fanden besonders länderspezifische
agrarpolitische Maßnahmen und der erfolgreiche Verlauf betrieblicher
Anpassungsprozesse großes Interesse. Es wurden Agrarkreditprogramme und
das Beratungswesen in Polen sowie Maßnahmen zur Ordnung des ungarischen
Agrarmarktes vorgestellt.
Wenig Verständnis unter den
agrarökonomischen Fachleuten fand das Zerschlagen von Großbetrieben Anfang
der neunziger Jahre in Ungarn. Dieser Prozess sei weniger aus
ökonomischen, sondern vielmehr aus ideologischen Erwägungen voran
getrieben worden.
Hinsichtlich der Förderfähigkeit und -würdigkeit
bestimmter Agrarstrukturen gingen die Meinungen der TeilnehmerInnen
deutlich auseinander. Während unter Bezugnahme auf Erfahrungen in den
neuen Bundesländern festgestellt wurde, dass unter der Zielsetzung der
Erhaltung und Steigerung der Wirtschaftlichkeit landwirtschaftlicher
Betriebe eine nach der Betriebsgröße oder der Rechtsform differenzierte
Förderung nicht ratsam sei, wurde, besonders mit Blick auf Ungarn, auch
auf den sozialpolitischen Beitrag des Agrarsektors hingewiesen und das
Konzept einer "sozialen Landwirtschaft" eingeführt. Agrarpolitik sei, so
ein Diskussionsbeitrag, letzten Endes nichts anderes als eine spezielle
Form der Sozialpolitik. Gerade die Beschäftigungseffekte, die durch die
Fortführung von Haus- oder Nebenwirtschaften entstünden, sprächen für eine
besondere Würdigung dieser Betriebsform. Allerdings sei es unbedingt
erforderlich, deren Merkmale in Abgrenzung zu kommerziellen Betriebsformen
klar zu bestimmen und auch die Verflechtung zwischen Betriebs- und
Haushaltseinheit zu erfassen.
Die Ergebnisse des Workshops werden in
Kürze von dem Projektteam ausgewertet und als Grundlage für vertiefende
empirische Untersuchungen in Deutschland, Polen und Ungarn herangezogen.
Weitere Informationen erhalten Sie von U. Fiege, IAMO, Tel.: 0345
2928-326, Fax: -399, E-Mail: fiege@iamo.uni-halle.de
Weitere Informationen finden Sie im WWW:
Ludger Hinners | idw
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Graphen-Nanostrukturen (auch Nanographene genannt) können, je nach Form und Ausrichtung der Ränder, ganz unterschiedliche Eigenschaften besitzen - zum Beispiel...
Graphene, a two-dimensional structure made of carbon, is a material with excellent mechanical, electronic and optical properties. However, it did not seem suitable for magnetic applications. Together with international partners, Empa researchers have now succeeded in synthesizing a unique nanographene predicted in the 1970s, which conclusively demonstrates that carbon in very specific forms has magnetic properties that could permit future spintronic applications. The results have just been published in the renowned journal Nature Nanotechnology.
Depending on the shape and orientation of their edges, graphene nanostructures (also known as nanographenes) can have very different properties – for example,...
Gemeinsame Pressemitteilung der Vereinigung der Sternfreunde (VdS) und des Hauses der Astronomie in Heidelberg - Die Geminiden, die Mitte Dezember zu sehen sind, sind der "zuverlässigste" der großen Sternschnuppen-Ströme mit bis zu 120 Sternschnuppen pro Stunde. Leider stört in diesem Jahr der Mond zur besten Beobachtungszeit.
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Die Umwandlung von Sonnenlicht in chemische Energie ist für das Leben unerlässlich. In einer der größten Simulationen eines Biosystems weltweit haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler diesen komplexen Prozess an einem Bestandteil eines Bakteriums nachgeahmt – am Computer, Atom um Atom. Die Arbeit, die jetzt in der renommierten Fachzeitschrift „Cell“ veröffentlicht wurde, ist ein wichtiger Schritt zum besseren Verständnis der Photosynthese in einigen biologischen Strukturen. An der internationalen Forschungskooperation unter Leitung der University of Illinois war auch ein Team der Jacobs University Bremen beteiligt.
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