Verbesserte Impfstrategien für Fischpopulationen

Die Nebenwirkungen von Impfungen in der Fischzüchtung können einen bedeutenden Einfluss auf die langfristige Wirtschaftlichkeit dieses Industriezweiges haben. Entzündliche Langzeitreaktionen haben das Interesse an speziellen intraperitonealen Immunmechanismen geweckt, welche auf die Impfung von Atlantiklachs-, Regenbogenforellen- und Wolfsbarschpopulationen folgen.

Im Rahmen des EGC-VAC-Projektes wurden die Auswirkungen von Impfstoffen wie extrazellulären Produkten (EZP) und die Kinetik der Zellreaktion auf die Impfstoffe untersucht.

Die vorhandenen Antigene in der Injektion stimulieren die Immunreaktion und verallgemeinern die Nebenwirkungen. Es wurde gezeigt, dass die Immunreaktion der Lachspopulation über einen längeren Zeitraum hinweg erhalten blieb und über sechs Monate konstant anstieg. Andererseits gingen ähnliche Reaktionen bei den Regenbogenforellen nach vier Monaten zurück. Ein interessantes und bemerkenswertes Ergebnis ist, dass das Antigenniveau bei Lachsen drei Monate nach der Impfung langsam zurückgeht, obwohl die Immunreaktion weiterhin ansteigt.

Die Lebensfähigkeit des Antigens und das Auftreten von Nebenwirkungen hängt auch von der Zusammensetzung der Impfstoffe ab. Die EZP, der Antigenanteil und die Stabilität beeinflussen den Umfang und die Dauer entzündlicher Reaktionen.

Diese neu gewonnenen Daten werden in die Entwicklung wirkungsvoller Impfstoffe und adjuvanter Stoffe mit verbesserten Nebenwirkungsprofilen einfließen.

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Professor Oystein Evensen
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