Algen zur Bekämpfung von Bodenkontaminationen

Bei der Behandlung von Böden zur Steigerung der Ernteerträge und der Fruchtbarkeit der Böden kommen häufig Pestizide, Fungizide, Kompostprodukte und Konditionierungssubstanzen zur Anwendung. Diese Behandlungsmethoden sind entweder kostspielig oder tragen zur Bodenkontamination bei – oder beides. Neue Technologien bieten nun die Vorteile beider Alternativen, nämlich gute Bodenqualität zur Steigerung der Erträge, jedoch ohne Nachteile für die Umwelt.

Die Erhaltung von Böden in der landwirtschaftlichen Produktion ist eine sehr spezialisierte Aufgabe, die um so schwieriger zu bewältigen ist, je mehr Chemikalien dafür verwendet werden. Das Insektizid DDT beispielsweise, das wegen seiner verheerenden Auswirkungen auf Böden schon lange verboten ist, ist in einigen Fällen noch immer in unakzeptabel hohen Konzentrationen zu finden, und das viele Jahre, nachdem es aus dem Verkehr gezogen wurde.

Neues Engagement und die stetig zunehmende Besorgnis um produktive, gesunde Böden haben Studien in Gang gesetzt, die sich mit der Entwicklung unschädlicher Verfahren und Technologien für eine Bodensanierung beschäftigen. Mit einem biokatalytischen Wirkstoff, bei dem es sich im wesentlichen um einen durch Enzyme verstärkten Algenextrakt handelt, steht nun ein besseres Verfahren zur Erhaltung gesunder Böden zur Verfügung. Die Feldfruchtproduktion führt in ihrer heutigen Form zu Umweltverschmutzung und Bodenkontamination und damit zu höheren Kosten in der landwirtschaftlichen Produktion, weil die Landwirte zu einer Revitalisierung kontaminierter Böden verpflichtet sind.

Daher ist die aktuelle Technologie von großem Interesse: Sie schreckt nicht nur Schädlinge ab, sondern dient auch als Verfahren zur Bodengesundung. Eine experimentelle Feldfruchtproduktion konnte damit bis jetzt um volle 50% gesteigert werden. Diese mit einer Kombination von Enzymen angereicherten Algenextrakt-Wirkstoff fördert eines schnelleres Auslaugen von alkalischen Stoffen, Säuren, Salzen und selbst unlöslichen Verunreinigungen aus kontaminierten Böden. Noch wichtiger aber ist, dass er Nährstoffe (darunter auch Nutzkulturen) zugleich abbaut oder emulgiert, was zu einer schnelleren Infiltration dieser Elemente in den Boden bewirkt.

Die pH-Werte von Böden müssen unbedingt im optimalen Bereich gehalten werden, damit maximale Ernteerträge gewährleistet sind. Wegen der Vielzahl der heute verwendeten Agrarchemikalien schwanken die pH-Werte zwischen Extremen, was nicht selten die Nutzbarkeit der Böden verringert und eine enormen Kostenaufwand für Sanierungsmaßnahmen nach sich zieht. Die biologische Bodenverbesserung erhöht nicht nur die Erträge, sondern unterstützt auch die Wiederherstellung gesunder Böden, indem sie die pH-Verhältnisse wieder allmählich ins Gleichgewicht bringt.

Ein weiterer großer Vorteil der Nutzung dieses biologischen Katalysators liegt in der Senkung der Bewässerungskosten um 25%. Der katalytische Wirkstoff kann außerdem der bakterielle Leben in den bodenschützenden natürlichen Stickstoffsubstanzen unterstützen. Dies wiederum fördert das Pflanzenwachstum und die Durchlüftung des Bodens, ähnlich wie Hefe beim Backen von Brot wirkt. Dies verringert die Intensität von Schädlingsbefall und macht die Produktion folglich unabhängiger von chemischen Düngemitteln. Da der gesamte katalytische Prozess natürlich abläuft und ohne chemische Zusätze auskommt, wird der Boden angereichert, was zu höheren Ernteerträgen führt, den Einsatz von Pestiziden reduziert und Maßnahmen zur Bodendekontaminierung überflüssig macht.

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